Wo neue Studien schon heute mehr Klarheit schaffen Myopie-Therapie braucht mehr Langzeitforschung

Kind hält Brille auf der Nase

Mit einer Brille ist die Ferne gleich deutlich schärfer. Für das Myopie-Management werden derzeit neben bewährten Wegen auch neue Forschungsansätze
geprüft, so etwa die Pille gegen Myopie oder eine spezielle Ernährung.

© Adobe Stock/ Prostock-studio

Erstveröffentlichung in der DOZ 12/2025.

Die Kosten für Atropin in der Konzentration von 0,01 Prozent zur Behandlung der Myopie werden inzwischen sogar von den Krankenkassen übernommen. Neuere Studien deuten jedoch darauf hin, dass eine höhere Dosierung möglicherweise wirksamer ist. In der LAMP-Studie (Low-Concentration Atropine for Myopia Progression) konnte gezeigt werden, dass sich der therapeutische Effekt bei einer Konzentration von 0,05 Prozent im Vergleich zu 0,01 Prozent etwa verdoppelte. Während die Kurzsichtigkeit unter 0,01 Prozent Atropin innerhalb von zwei Jahren um rund 1 dpt zunahm, betrug der Anstieg bei 0,05 Prozent lediglich etwa 0,5 dpt. Bei der höheren Dosierung traten leichte Veränderungen der Akkommodation und der Pupillengröße auf, die jedoch gut toleriert wurden. Die Sehschärfe blieb unverändert. [1]

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