Schwäne und Entlein

Kauf und Übernahme: Die Großen sind attraktiv, die Kleinen reizlos

„Gute Lage, aber unsicherer Ausblick“ – so bewerten branchenaffine Unternehmensberater, wie sich der Markt für augenoptische Fachgeschäfte und ihr Verkaufswert gerade entwickelt. Allerdings spitzt sich die Situation für umsatzschwache und auch spezialisierte Betriebe weiter zu: Während umsatzstarke Unternehmen noch nie so hohe Verkaufswerte erzielen konnten wie im vergangenen Jahr, tendierte dieser Wert bei umsatzschwachen Geschäften genau in die entgegengesetzte Richtung.
Ein weißer Schwan und ein schwarzes Entlein auf dem See
© Adobe Stock / kikisora

Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen bewegen sich die Kaufpreise für augenoptische Fachgeschäfte weiterhin auf gutem bis sehr gutem Niveau. Zu diesem aktuellen Fazit kommen Stefan Herburg, Geschäftsführer, und sein Kollege Ingo Kemmer von der auf diese Brache spezialisierten AOS Unternehmensberatung in Dortmund. Demnach trifft ein immer weiter steigendes Angebot an Geschäften, die zum Verkauf stehen, auf eine stabile, in einigen Segmenten aber auch sinkende Nachfrage. „Die unsichere Markt und Konjunkturlage kann für eine Eintrübung sorgen“, befinden die beiden Experten. „Ausgemacht ist dies aber nicht.“ Wie sie feststellen, ist das (Kauf-)Interesse an augenoptischen Betrieben im vergangenen Jahr weitestgehend stabil geblieben. Aufgrund der Tatsache, dass sich traditionelle augenoptische Fachgeschäfte auch 2022 im Großen und Ganzen wirtschaftlich gut gehalten haben, sind viele Käuferinnen und Käufer trotz eines schlechten letzten Quartals weiterhin zuversichtlich zu investieren.

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