Neuer gemeinsamer Eigentümer Flex Capital Ipro und Amparex: von den Stärken des jeweils anderen profitieren
19.01.2022
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Ipro und Amparex arbeiten in Zukunft gemeinsam an Serviceinnovationen.
Dass Ipro unter dem Dach von Haag-Streit in den vergangenen Jahren nicht gerade glücklich war, ist ein offenes Geheimnis in der Branche. „Die Trennung von Haag-Streit war lange geplant und auch gewünscht. Wir haben als EDV-Unternehmen einfach nicht mehr die Aufmerksamkeit und Wertschätzung gespürt, wie wir uns sie gewünscht hätten“, gibt Martin Himmelsbach, Geschäftsführer der Ipro GmbH, im DOZ-Gespräch auch unumwunden zu, nicht ohne dem bisherigen Eigentümer für „30 gute Jahre zu danken, in denen er unsere Erfolgsgeschichte und den Aufstieg zum Marktführer begleitet und unterstützt hat“. Dennoch kam die Entscheidung zum Verkauf an Flex Capital – ein von sechs mittelständischen Software-Unternehmern gegründeter Private Equity Fonds, der in profitable und wachsende Unternehmen aus dem deutschen Internet- und Software-Mittelstand investiert – auch für Himmelsbach überraschend. „Wir sind gewissermaßen von den Entwicklungen überrannt worden, aber wehren uns nicht dagegen.“
Während Ipro das Heft des Handelns bei diesem Deal nicht in der Hand hielt, war es auf Seiten von Amparex, einem bislang inhabergeführten Unternehmen, eine bewusste Entscheidung. Amparex- Geschäftsführer Stephan Förderung erklärt: „Wir haben uns schon eine längere Zeit mit dem Gedanken befasst, wie wir alleine schon aufgrund der Altersstruktur der Gesellschafter die Übergabe regeln können. Wir wurden teilweise bombardiert mit Übernahmeangeboten, hatten auch Pläne ohne Investor. Letztlich aber hat uns die die Idee, mit der Flex an uns herangetreten ist, überzeugt.“ Eine Idee, in der rein technologisch Amparex weit fortgeschrittener ist als viele andere Anbieter gerade in der Augenoptik. Denn die Zukunft, so formuliert es die Pressemitteilung, soll in erster Linie in der Cloud liegen. „Nachdem die Cloud-Technologie im Mittelstand anfangs eher skeptisch beobachtet worden war, zweifelt heute niemand mehr ernsthaft daran, dass sie in vielen Bereichen Basis für die wichtigsten Zukunftstechnologien sein wird. Gerade in so komplexen Branchen wie der Hörakustik und Augenoptik mit ihren vielen unterschiedlich organisierten Marktteilnehmern bietet die Cloud eine einzigartige Chance für die effiziente Hebung von Optimierungspotenzialen.“
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