Kompetenzen kombinieren für spürbaren Unterschied Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei akuten Hydrops-Fällen

Akuter Hydrops

Bei einem akuten Hydrops ist eine schnelle medizinische Versorgung sehr wichtig, zudem eine individuelle Betreuung durch den Augenoptiker. 

© Gero Mayer

Erstveröffentlichung in der DOZ 10|2025.

Die Anpassung von Kontaktlinsen bei Keratokonus ist in der täglichen Praxis eine große Herausforderung. Viele Patienten lassen sich mit klassischen formstabilen Linsen gut versorgen und können damit über Jahre stabil leben. Doch sobald ein akuter Hydrops oder eine starke Vernarbung ins Spiel kommt, stoßen Standardlösungen an ihre Grenzen.

Ein Hydrops – also das plötzliche Einreißen der Descemet-Membran – führt dazu, dass Kammerwasser in die Hornhaut eintritt. Diese schwillt massiv an, wird weißlich-trüb und der Patient verliert innerhalb kürzester Zeit fast vollständig die Sehschärfe. Oft bleibt nach Abheilung eine zentrale Narbe zurück, die mit Brille oder Standardlinsen nicht mehr korrigierbar ist. Für die Betroffenen ist dies ein einschneidendes Erlebnis: Von einem Tag auf den anderen verlieren sie ihre visuelle Selbstständigkeit, oft mitten im Berufsleben.

In diesen Momenten zeigt sich, wie wichtig die enge Verzahnung von ärztlicher Akutbehandlung in der Uniklinik und optischer Rehabilitation durch spezialisierte Kontaktlinsenanpassung ist. Ohne die medizinische Stabilisierung kann keine funktionierende Linse angepasst werden. Ohne die optische Versorgung bleiben die Patienten trotz erfolgreicher ärztlicher Therapie jedoch funktionell eingeschränkt.

Im Folgenden werden zwei Fälle geschildert, die verdeutlichen, wie interdisziplinäres Arbeiten funktioniert – und warum es unverzichtbar ist.

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