An Kai Jaeger und Torsten Dautzenberg

HS Aalen verleiht Karl Amon Optometry Award

Der Karl Amon Optometry Award geht dieses Jahr an die Masterabsolventen Kai Jaeger und Torsten Dautzenberg. Die beiden praxiserfahrenen Alumni erhielten die Auszeichnung im Rahmen der Graduiertenfeier der Hochschule Aalen für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich Augenoptik und Optometrie.
Karl Amon Award 2023 Preisträger

Der Preis-Stifter Karl Amon gemeinsam mit den Preisträgern Kai Jaeger (r.) und Torsten Dautzenberg (l.).

© Volker Meyer

Am 18. November feierten über 35 Bachelor- und Masterabsolventen der Augenoptik-/Optometrie-Studiengänge ihren erfolgreichen Abschluss des Studiums an der Hochschule Aalen. Zwei davon, Kai Jaeger und Torsten Dautzenberg, wurden zudem mit dem Karl-Amon-Wissenschaftspreis ausgezeichnet und teilen sich das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. „Engagierte Bachelor- und Masterabsolventen auf Top-Niveau, das ist genau das, was die Augenoptik-Branche so dringend braucht. Und dieses Jahr werden zwei selbstständige Unternehmer für ihre wissenschaftliche Leistung mit dem Karl Amon Optometry Award ausgezeichnet, das ist etwas ganz Besonderes“, freut sich Prof. Dr. Anna Nagl, Studiengangsleiterin des berufsbegleitenden Masterstudiengangs.

Die Themen der Siegerarbeiten

Der Jahrgangsbeste und Vizepräsident des ZVA, Kai Jaeger, hat sich in seiner Masterarbeit mit der Vorhersage der vorderen skleralen Sagittalhöhe unter Berücksichtigung verschiedener Hornhautparameter sowie der axialen Baulänge des Auge im Kontext der stark zunehmenden Bedeutung der Anpassung von Sklerallinsen beschäftigt. Ziel dieser Masterthesis war es, eine Formel zur Berechnung relevanter Parameter zur Fertigung einer ersten Anpasslinse zu modellieren und die Anpassung damit sowohl für Patienten als auch Kontaktlinsenanpasser zeitlich effizienter und angenehmer zu gestalten.

Torsten Dautzenberg hat in seiner Masterthesis zukünftige Einsatzmöglichkeiten von Raupenseidenfibroin als Membran zur Heilung und Reparatur der menschlichen Hornhaut untersucht. Dabei wurden entsprechende Folienmembranen hergestellt und anschließend deren physikalische und insbesondere optische Eigenschaften experimentell untersucht. Die abschließende Studie im Rahmen der Arbeit kam zu dem Ergebnis, dass solche neuartigen Produkte auch aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen forschungsrelevant sind.

Silu Bhitrikoti

Was vor drei Jahren mitten in der Corona-Krise noch der große Traum war – ein Masterabschluss in Europa – ist für sie nun in Erfüllung gegangen: Die Absolventin Silu Bhitrikoti (m.) gemeinsam mit Gabi Wutschke und Volker Meyer

© Lena Eberhardt

Absolventin aus Nepal

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Absolventin Silu Bhitrikoti, die sich als erste Studentin aus Nepal über ihren Abschluss im berufsbegleitenden Masterstudiengang freuen konnte. Ermöglicht wurde dies durch die Unterstützung von Gabi Wutschke und Volker Meyer, die sich mit Patenschaften in Nepal engagieren. Außerdem spendete Dautzenberg als Kommiliton von Bhitrikoti die Hälfte seines Preisgeldes für das Bright Horizon Children´s Home in Nepal, dem die Absolventin die Grundlage ihrer Ausbildung zu verdanken hat.