Erstveröffentlicht in der DOZ 06I2023
Wie ein Kompass sieht das goldumrandete mechanische Gerät aus, das viele noch aus der Ausbildung zur Augenoptikergesellin kennen. Eine metallische Abdeckung schützt die in der Regel drei Pfeiler, mit denen sich der Krümmungsradius von Linsen wie Glasrohlingen oder gerandeten Brillengläsern messen lässt. Das Sphärometer ist ein Relikt der physikalischen Optik, ein Relikt aus einer Zeit, in der man noch mehr mit mathematischen Formeln als mit elektronischen Geräten zu kämpfen hatte. Dem Erfinder der kleinen Apparatur, Ernst Abbe, wäre vermutlich die Nickelbrille von der Nase gefallen angesichts der heutigen technischen Errungenschaften, mit denen man nicht nur Linsen, sondern selbst die anatomischen Gegebenheiten am Vorder- und Hintergrund des Auges sehr präzise messen kann. Und das, ohne sich drei kleine Pfeiler ins Auge zu rammen... Was es alles auf dem Markt gibt, ist für Einsteiger auf den ersten Blick nur schwer zu erfassen. Wellenfront- Aberrometer, Tonometer, Hornhauttopograph, um nur einige zu nennen, sind Begrifflichkeiten, mit denen sich Inhaberinnen von Augenoptikbetrieben heute beschäftigen müssen. Auch hinsichtlich der größer werdenden Bedeutung von Optometrie als Geschäfts-feld der Augenoptik lohnt sich ein näherer Blick in die Gerätelandschaft. Mit den steigenden technischen Möglichkeiten sind vor allem drei Geräte für Augenoptikerinnen und Optometristen interessant, die einen Blick über den Tellerrand wagen wollen. Die Videospaltlampe, der Hornhauttopograph oder Messsysteme mit Scheimpflugkamera. Näher konzentrieren wollen wir uns in diesem Artikel auf den Hornhauttopographen, insbesondere der Firmen Medmont, Bon und Oculus.
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