Digitaler Augenstress und Myopieprogression

Fallbeispiel: Durch Naharbeit induzierte Kurzsichtigkeit

Das Thema progressive Myopie bei Kindern ist in aller Munde. Doch sicher haben auch Sie Fälle, bei denen sich die Myopie erst im Erwachsenenalter manifestierte. DOZ-Autorin Laura Hanenberg betreute bereits einige Kundinnen und Kunden, deren Myopie erst im Alter schnell zunahm. Oft mit unangenehmen Begleiterscheinungen. Einen dieser Fälle, der ihre Arbeit nachhaltig beeinflusst hat, stellt sie im folgendem Fachartikel vor.
Digitaler Augenstress
© Adobe Stock / Alliance

Erstveröffentlicht in DOZ 08I23

Eine junge Studentin wurde 2016 bei mir vorstellig. Sie studierte im vierten Semester Medienwissenschaften. Bis vor dem Studium trug die 20-Jährige keine Korrektion und nach eigenen Aussagen waren auch nie Auffälligkeiten mit den Augen aufgetreten oder bekannt, weder bei ihr selbst noch in der Familie. Kurz nach Beginn des Studiums jedoch wurde eine Myopie festgestellt, die mit einer Brille korrigiert wurde.

Seit etwa sechs bis zwölf Monaten bemerkte die Kundin eine Zunahme starker Kopfschmerzen, die sich im Laufe des Tages verschlimmerten und mittlerweile fast jeden Tag auftraten. Gesundheitlich gab es keine Ursachen für die Beschwerden; der Arzt hatte die Diagnose „Spannungskopfschmerzen“ gestellt, die mit entsprechenden Schmerzmitteln behandelt wurden.

Der Grund für ihren Besuch in unserem Fachgeschäft waren diffuse visuelle Auffälligkeiten, die sich im Tagesverlauf jeweils verschlechterten: unscharfes Sehen, zeitweise Doppelbilder, müde Augen sowie Druckgefühl der Augen.

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