Euronet-Branchenzahlen zeigen Annäherung an die Normalität

Brillenpräsentation beim Augenoptiker
Nach den Umsatzeinbrüchen aufgrund der Corona-Krise entspannt sich die Situation wieder.
© Adobe Stock / Vadim

Der Corona-Einschnitt war wirtschaftlich heftig. Doch nun geht es ganz offenbar wieder in Richtung Normalität. Das zeigen die Daten von über 400 augenoptischen Betrieben, die von Euronet wöchentlich veröffentlicht werden.

Von 419 augenoptischen Betrieben erhebt die Euronet Software AG tagesaktuell die Auftragsdaten direkt aus deren Warenwirtschaftssystem und veröffentlicht diese einmal wöchentlich im so genannten Betriebsvergleich. Damit sind diese Daten sowohl in Sachen Stichprobengröße als auch Aktualität ein ausgezeichneter Indikator für die Entwicklung am Markt. Und dieser Indikator zeigt erfreulicherweise eine positive Tendenz auf (s. auch Grafik 1):

Umsatzentwicklung Augenoptik von Euronet
Grafik 1: Umsatzentwicklung nach Euronet-Betriebsvergleich © Screenshot euronet-ag.de

Normalerweise liegen die wöchentlichen Umsätze der Betriebe in etwa zwischen 10.000 € und 12.000 €. Das galt auch 2020, allerdings nur bis KW 12. Dann kam Corona. Die Umsätze sackten auf ca. 2.500 € in KW 13 ab und erholten sich in den darauffolgenden drei Wochen nur ganz unwesentlich.

Erfreuliche Tendenz

Aber ab KW 17 sind die Weichen wieder Richtung Normalität gestellt. Zwar gab es in KW 18 feiertagsbedingt nochmals einen Rückgang, dem aber in der letzten Woche ein steiles Umsatzplus folgte: Gut 9.000 € Umsatz stehen für KW 19 durchschnittlich in den Büchern der Betriebe.

Die aktuelle Entwicklung weist also auf eine erfreuliche Entspannung der Lage hin. Allerdings hat sich über das bisherige Jahr gesehen ein Umsatzeinbruch von knapp 23 Prozent ergeben. Für den Jahresverlauf wird es von daher spannend zu sehen sein, wie schnell das alte Niveau wieder erreicht wird und ob es in den Folgewochen gelingt, die Corona-Verluste (zumindest teilweise) zu kompensieren. Die Euronet-Daten werden jeden Dienstagmorgen für die Vorwoche aktualisiert. Sie sind frei einsehbar und können mithin von jedem Augenoptiker eingesehen werden.