Red Dot Design Award

Eschenbach: ausgezeichnetes Design

Getreu dem Leitmotiv „In search of good design and innovation“ zeichnet der Red Dot Design Award intelligent oder innovativ gestaltete Produkte und Objekte aus, deren Ästhetik und Funktionalität die internationale Jury überzeugen. Vier Brillendesigns der Marken Titanflex, Brendel und Mini aus dem Portfolio der Eschenbach Optik bekamen 2021 den renommierten Designpreis zugesprochen.
Eschenbach Kampagnenbild

Look & Feel: "Precious Elements" heißt die Brendel-Kollektion, deren Highlight-Modell die Red-Dot-Jury für besondere Designqualität auszeichnete.

© Eschenbach Optik

Die Eschenbach Optik GmbH mit Hauptsitz in Nürnberg gehört zu den festen Unternehmensgrößen der deutschen Augenoptik. Eine über einhundertjährige Firmentradition, modernes Produktions-Know-how, das ausgewogene Portfolio aus Eigen- und Lizenmarken sowie die internationale Vertriebsstruktur gehören zum Fundament der Firma. Laut Geschäftsführer Jörg Zobel schätze der augenoptische Fachhandel das Unternehmen für die kompromisslos gute technische und funktionale Qualität seiner Produkte: „Wir stehen in dem Ruf, eine deutsche Funktionsmarke zu sein. In der Vergangenheit hat man uns vermutlich weniger als Vorreiter im Design gesehen.” Doch mit der Expansion des Geschäftsbereiches Eyewear wurde die Ausrichtung der Marken, der Kollektionen und auch des Designs neu justiert. Heute weise jedes Brand eine klare Positionierung auf, dessen DNA eindeutig definiert sei, erklärt Zobel: „Die Markenidentität wurde geschärft und im Design umgesetzt, so dass sich Marken und Kollektionen vom Wettbewerb abheben und es auch unter den Brands keine Überschneidungen gibt. Wichtig ist die Differenzierung: In der Markenidentität aller Produkte soll die Verbindung von zeitgemäßem Design und Funktion deutlich erkennbar sein. Umso wichtiger ist es, dass wir Designpreise gewinnen, mit Modellen, die keine Kompromisse an die Funktion machen.”

Jedes Brand wird von einem Team betreut, das aus Produkt- und Brandmanagement und Design besteht. Denn, so sieht es Zobel, „exzellentes Design und gute technische Performance sind nicht entkoppelt, sondern bedingen einander.” Wie genau das Unternehmen es mit der Funktionsqualität nimmt, belegt die Arbeit
der Entwicklungsabteilung, die für jede Marke strikte Design- und Produktionsleitlinien sowie die Prüfkriterien für die Qualitätskontrolle festlegt. Ein Manual für Qualitätsmanagement dokumentiert die Unternehmensstandards, die von Lieferanten und Partnerunternehmen des Brillenherstellers als die mit am strengsten und detailliertesten weltweit bewertet werden. Auch für die Arbeit der Designer liefert die Entwicklungsabteilung wichtige Erkenntnisse, unter anderem mit ergonomischen Studien zur Optimierung von Brillen komponenten und Tragekriterien.

Eschenbach-Fassungen

Die klassische Panto-Form mit facettiertem Augenrand strahlt betont feminine Eleganz aus. Eine edle Kombination aus goldschimmerndem, feinstem Edelstahl und transparentem Acetat in einem warmen Farbton, das die Oberlinie akzentuiert und den Blick auf den metallischen Augenrand freigibt.

© Eschenbach Optik

Kombination aus Design und Funktion

Vieles deutet darauf hin, dass das Design zunehmend im Fokus des Unternehmens steht: Innerhalb der vergangenen fünf Jahre erhielten neun Korrektionsfassungen oder Sonnenbrillen der Nürnberger den Red Dot Design Award. In diesem Jahr wurde Eschenbach mit gleich drei Brands – Brendel, Titanflex und Mini Eyewear – vom Expertengremium prämiert, das drei Korrektionsfassungen und einer Sonnenbrille den begehrten „Roten Punkt” zusprach. Für Titanflex wurde das State-of-the-art-Modell 820875 für herausragendes Design und exzellente Qualität ausgezeichnet. Für die Marke Brendel ging das Highlight-Modell 902351 der aktuellen „Precious Elements”-Kollektion in den Wettbewerb, das die Jury auf ganzer Linie überzeugte. Mit gleich zwei Modellen aus der aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion sicherte sich Mini Eyewear den Design Award: Die Jury favorisierte das feminine Clubmaster-Modell 747020 und Modell 743012, eine Oversize-Karree Form aus Acetat mit Nieten-Dekor. Jörg Zobel: „Was wir anstreben, ist die Marktführerschaft mit Produkten in der besten Kombination aus Design und Funktion. Preise für ein bizarres, ausgefallenes Brillendesign zu gewinnen, das können andere auch. Aber für ein Fassungsdesign ausgezeichnet zu werden, das keine Abstriche bei der Funktionalität, dem Komfort, der Anpassbarkeit macht, das können eben nicht viele Brillenhersteller. Design ist kein Selbstzweck. Wir designen auf spezifische Gesichtsanatomien hin, sodass unsere Brillen jedem Gesicht einen besonderen Ausdruck verleihen.”

„Eschenbach arbeitet verstärkt daran, Marken und Kollektionen für Endverbraucher noch begehrlicher zu machen.“

Kontinuierliche Trendforschung

Design Awards seien nicht zuletzt ein Katalysator, um sich ins Gespräch zu bringen. Dabei stellten Breite und Heterogenität der Marken- und Produktpalette kein Problem da, betont Zobel. Viele Modelle seien in Ästhetik und Funktion von preisgekröntem Brillendesign inspiriert, in der Ausführung jedoch kommerzieller. „Zu unseren Stärken gehört ein Sortiment, das für jede Kundin, für jeden Kunden des augenoptischen Fachgeschäfts eine passende Marke bietet. Alle Kollektionen garantieren gleichermaßen die hohe Funktionsqualität.” Bei der Breite des Angebots müsse nicht jedes Modell in Form und Funktion außergewöhnlich und Anwärter auf einen Designpreis sein. Showpieces gebe es nicht! Vielmehr entwickele sich jedes Design aus einem Thema heraus, einem thematischen Kontext, in dem sich die gesamte Kollektion widerspiegele, erklärt der Firmenchef.

Annette Kluger, Head of Marketing, treibt seit rund 20 Jahren den Markenaufbau der Eschenbach Eyewear konsequent voran. Die studierte Ökonomin versteht von jeher die Brille im Kontext von Mode und Design. Für Marketing und Kommunikation verantwortlich, sieht sie in puncto Design noch großes Potential: „Wir können gutes Design, aber unsere Brillen halten eben auch unter funktionalen Kriterien ihr Markenversprechen. Diese Kombination wird künftig noch essenzieller als bisher.” In den vergangenen Jahren sei der Designprozess professionalisiert worden, betont Kluger: „Unser Team tauscht sich in Workshops mit international anerkannten Trendanalysten aus. Kontinuierliche Trendforschung schafft die Basis für das Brand- und Produktmanagement, das Hand in Hand mit den Designern arbeitet. Aus allen Infor mationen filtern sie das zu jeder Markenidentität passende Trend- und Hightlighthema heraus, das Saison für Saison in neue Kollektionen und Modelle umge setzt wird.” Das Marketing folge dabei dem Baked in-Modell, bei m alle Marken interagieren und alle Tools innerhalb einer Marke ein identisches Marken versprechen abgeben, erklärt Kluger. Für den Markenaufbau orientiere man sich am Pyramidenmodell, in dem Funktion und Form, Technik und Ästhetik sowie funktioneller und emotionaler USP in Beziehung zueinander gesetzt werden, um „unverwechselbare Markenpersönlichkeiten zu schaffen. Kluger: „Umgesetzt in die Kollektionen sind das sowohl unsere Highlight- als auch die ,Bread & Butter‘-Modelle.”

Eschenbach Kampagnenbild

Doppelter Design Award: Zwei aktuelle Modelle der Marke Mini Eyewear überzeugten die Jury. Die Oversized-Karree-Form 743012 und das feminine Clubmaster Modell 747020  – eine Kombination aus Acetat und Edelstahl – mit hoch angesetzter Brücke, markanter Oberlinie und weiten Backen ist ein echter Eyecatcher.

© Eschenbach Optik

Auszeichnung in Szene setzen

Seit 2005 bietet der Red Dot Design Award Industrieunternehmen eine internationale Plattform, innovative Designkonzepte vorzustellen. Brillen sind immer wieder unter den ausgezeichneten Produkten. Bewertet werden sowohl gestalterische als auch technische Parameter wie Innovationsgrad, Funktionalität, formale Qualität, Ergonomie, Langlebigkeit, symbolischer und emotionaler Gehalt, Produktperipherie, Selbsterklärungsqualität und ökologische Verträglichkeit. „Jede Markteinführung eines neuen Produkts, je der Designprozess birgt hohe Risiken. Genau deshalb sollten Designer und Unternehmen ihre Ideen gut prüfen, bevor sie in diese investieren. Ich denke, ein Design Concept Award bietet das bestmögliche Szenario und den optimalen Bezugsrahmen für die Konzeptbewertung”, wird Prof. Dr. Peter Zec, Initiator und CEO des Red Dot auf der Webseite zitiert. Das Szenario rund um den Gewinn des Red Dot Design Award wird nun auch Eschenbach nutzen. Verständlich, denn Designauszeichnungen sind keine Trophäen, die in Büro schränken verstauben sollten. Annette Kluger erklärt die Schritte: Zuerst würde man ins Unternehmen hinein kommunizieren – ganz sicher mache ein Roter Punkt Chefetage und Mitarbeiter stolz. Nationale und internationale Pressemeldungen informieren die Branche, die Fachpresse.

„Design Awards bestätigen uns und unseren Kundinnen und Kunden, dass Marke und Design funktionieren.“

Vielfältige Maßnahmen im Marketing, in der Kommunikation schließen sich an: „Unter anderem haben wir einen Informationsflyer gestaltet, der mit den Brillenpaketen an Kundinnen und Kunden geschickt wird. Er zeigt, dass wir stark und präsent im Design sind. Ein QR-Code führt auf die Landingpage der jeweiligen Marke.“ Zum umfangreichen Werbemittelpaket gehören PoS-Materialien wie Poster, Broschüren, Sticker für Schaufensterscheiben und die Eyewear-Kataloge, auf denen das Red-Dot-Logo 2021 die ausgezeichneten Brillen designs hervorhebt. Die Online-Awardseite, die Brand-Websites sowie spezielle Newsletter vervollständigen den Werbeauftritt im B2B-Bereich. Und auf den Social-Media-Kanälen, unter anderem Instagram und Facebook, werden alle Award-Gewinner fleißig gepostet. Viele der Werbeaktivitäten kann der augenoptische Fachhandel ebenso nutzen. Kluger: „Mit dem Red Dot kommuniziert er Kompetenz im Design. Die prämierten Fassungen sind ja keine Modelle von der Stange. Die Awards sind darüber hinaus eine Bestätigung, dass Augenoptikerinnen und Augenoptiker es bei Eschenbach mit Designprofis zu tun haben und dass Marken und Design nach zielgenauen Erfolgsfaktoren funktionieren. Dieser USP bietet zusätzliches Storytelling, zudem ist er ein Kaufentscheidungskriterium, das Verbraucherinnen und Verbraucher erreicht."