Aus zwei mach eins?

Einkaufsgemeinschaften im Wandel – die Neue: Cecop Group

Optiker Gilde trennt sich vom Verbundgruppengeschäft und wird zum Beratungsunternehmen. Opticland und Optics Network gehen gemeinsame Wege. Und dann ist da noch die Cecop Group, die mit der Übernahme von Optic Society, EGS-Optik und, ganz aktuell, Macoma gleich zur Nummer zwei im deutschen Markt aufsteigt. Im Bereich der Einkaufsgemeinschaften ist Dynamik drin und die DOZ wird ebendieser Dynamik in den kommenden Ausgaben nachgehen. Den Auftakt macht der Neuling: die Cecop Group.
Spielfiguren in Blau und Rot

Noch laufen Optic Society und EGS-Optik unter dem eigenen Logo, in vielen Bereichen aber gibt es bereits Verschmelzungen. Ein endgültiger Zusammenschluss unter dem Cecop-Logo ist daher nur noch eine Frage der Zeit. Die Mitglieder von Macoma werden bereits sofort in den Cecop-Verbund übertragen.

© Adobe Stock / Andrey Popov

Erstveröffentlicht in der DOZ 04I24

Es war eine einseitige Pressemitteilung, die Mitte Juli 2022 im Postfach einlief. „Die Cecop Group und die Optic Society GmbH unterzeichnen eine strategische Allianz“ war dort zu lesen. Eine Allianz, die unabhängigen Augenoptikern auf dem deutschen Markt neue Perspektiven bieten und die Optic Society in die Lage versetzen sollte, ein wichtiger Akteur im Markt zu bleiben und ihre Stellung weiter auszubauen. Einige Monate später, im Februar 2023, die nächste Meldung im Ticker – diesmal von EGS-Optik. Wieder ist von strategischer Allianz mit Cecop die Rede, wieder soll die Marktposition unterstrichen und ausgebaut werden.

Heute ist klar: die Hülse „strategische Allianz“ stand damals schon sinnbildlich für den Verkauf beider Verbundgruppen, nur scheute man zunächst diese offensive Wortwahl. „Wir wollten damals eine Sprachregelung finden, die unsere Mitglieder nicht direkt vor den Kopf stößt oder Ängste schürt“, sagt Dr. Arno Böckling, Director of Corporate Operations bei Optic Society, heute. Rückblickend jedoch eine unbegründete Angst, wie er zu Protokoll gibt. „Für unsere Mitglieder ist es zumeist völlig unerheblich, welcher Name dahintersteht. Für sie zählt einzig und allein, welche Änderungen damit einhergehen und ob sich daraus Vorteile ergeben.“ Dass letztlich nur ein Mitglied aktiv bei Optic Society nachfragte, stützt Böcklings These, auch wenn man durchaus die Frage aufwerfen muss, ob es an der guten (internen) Kommunikation oder der eventuellen Gleichgültigkeit der Mitglieder lag. Auch bei der EGS seien es nur wenige Nachfragen gewesen, betont Böckling. Quasi mit Druckschluss dann der nächste Deal, von dem die DOZ noch vor der offiziellen Verkündung erfuhr: Die rund 200 Mitglieder von Macoma werden in den Cecop-Verbund übertragen. Es handele sich nicht um einen Kauf sondern eine Übernahme, da Macoma sich aus dem Verbundgruppengeschäft zurückziehen wollte.

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