Verbraucherumfrage

Ein Viertel kauft Kontaktlinsen andernorts

Rund 20 Prozent der Verbraucher tragen jetzt mehr Kontaktlinsen als vor dem Anrollen der Corona-Pandemie und 22 Prozent haben den Ort des Kontaktlinsenerwerbs gewechselt. Das ergab jüngst eine Umfrage, die Johnson & Johnson unter gut 2.000 Verbrauchern startete.
Kontaktlinsen

Kleine Sehhilfen mit großer Wirkung.

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Die Mehrheit der Kontaktlinsenträger kehrt inzwischen offenbar zu ihrem "normalen" Trageverhalten von vor Corona-Zeiten zurück. Das ergab eine Umfrage unter mehr als 2.000 Kontaktlinsenträgern, die Hersteller Johnson & Johnson durchführte.

"Die COVID-19-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Augenheilkundebranche gehabt, aber wir sehen allmählich ermutigende Anzeichen einer Erholung", sagte Lisa Ann Hill, Geschäftsführerin, Westeuropa, Johnson & Johnson Vision. "Da jedoch nicht alle Kontaktlinsenträger ihre früheren Tragegewohnheiten wieder aufgenommen haben, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Augenoptiker sie an die Vorteile von Kontaktlinsen erinnern."

Die Umfrage, die im Oktober dieses Jahres in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und den Niederlanden durchgeführt wurde, ergab, dass 71 Prozent der Verbraucher, die während der Ausgangssperre aufgehört hatten, ihre Kontaktlinsen zu tragen, wieder genauso häufig Kontaktlinsen tragen, wie vor dem Anrollen der Pandemie. 20 Prozent der Befragten gaben an, dass sie jetzt sogar mehr Kontaktlinsen kaufen.

Knapp 90 Prozent halten an Marke fest

Seit dem ersten Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Europa sind demnach 89 Prozent der Befragten bereit, bei ihrer aktuellen Marke zu bleiben; 77 Prozent der Verbraucher entschieden sich dafür, bei ihrem ursprünglichen Austausch-Rhythmus zu bleiben.

Fast ein Viertel (22 %) der Kontaktlinsenträger hat seit Beginn der Pandemie den Kaufort gewechselt. Dies spiegelt sich in angestiegenen Online-Käufen wider, wobei reine E-Commerce-Händler nur einen relativ geringen Anteil an Trägern gewonnen haben (plus 2 %). E-Commerce-Einzelhändler mit Filialen haben indes mit einem Plus von vier Prozent etwas mehr zugelegt.

Service-Termine beim Augenoptiker hatten 48 Prozent der Befragten zu Beginn von Corona vereinbart und 64 Prozent sagten, sie hätten keine Bedenken hinsichtlich einer Rückkehr. Weitere 26 Prozent äußerten gewisse Bedenken.