Helmut Eckbauer und sein nachhaltiges Gesamtkunstwerk Optoteck

Ein bisschen Öko und nicht nur beim Bauen seiner Zeit voraus

Helmut Eckbauer hat sich mit seinem Unternehmen Optoteck auf Reparaturen und augenoptisches Handwerk spezialisiert. Da viele Firmen mittlerweile ihre Werkstatt auslagern oder Kundengläser fernranden lassen, hat er damit anscheinend den Nerv der Zeit getroffen. Mit dem Bau seines Firmenstandorts in Neuburg am Inn war der Diplomingenieur seiner Zeit weit voraus. Sein Betrieb war einer der ersten ökologischen Industriebetriebe im Umkreis. Ein Besuch in Niederbayern.
Ein modisch gekleideter Mittfünfziger lehnt sich über eine riesengroße, rostfarbene Metallbrille. Im Hintergrund sieht man ein holzverkleidetes Gebäude mit der Aufschrift: Augenoptik

Helmut Eckbauer vor seinem Unternehmen Optoteck.

© Helmut Eckbauer/ Optoteck

Das elfte Jahr infolge ist es zu warm. Das ist das Ergebnis der Jahresbilanz des Deutschen Wetterdienstes für 2021. Eine wesentliche Mitschuld daran, dass sich unsere Erde so schnell erwärmt, geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Industrie (Die globale Konzentration von Kohlendioxid ist seit Beginn der Industrialisierung um gut 44 Prozent gestiegen (Umweltbundesamt im Mai 2021). Viele Unternehmen haben mittlerweile Umwelterklärungen und Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt. Dass es unserem Klima nicht gutgeht, ist eigentlich ein alter Hut, erst die Klimakatastrophen jüngster Vergangenheit sorgten dafür, dass sich das Thema weltweit nicht mehr ignorieren lässt. Ebenso wie das Thema Nachhaltigkeit.

Ein Unternehmen, das bereits seit 2008 in puncto Nachhaltigkeit leise glänzt, ist Optoteck – Augenoptische Werkstätten aus Neuburg am Inn, einem kleinen Ort etwa zehn Minuten entfernt von der bayerischen Drei-Flüsse-Stadt Passau. Gründer und Geschäftsführer ist der Diplomingenieur und gelernte Augenoptiker Helmut Eckbauer. Er erzählt, dass die Gegend in den 90ern in Sachen Industrie noch dünn besiedelt war. Dabei hat Passau mit den Optischen Werken eine traditionsreiche Geschichte in der Branche. Eckbauer wuchs in Bad Füssing unweit des jetzigen Firmenstandorts auf. Er spricht von seiner Begeisterung für die Funktion von Dingen wie Geräten und Motoren. Sein Mofa sei das schnellste im Ort gewesen, berichtet er augenzwinkernd.

Jetzt Digital-Abo testen und weiterlesen!

Nutzen Sie das Probeabo digital drei Monate lang für nur 17 Euro.

Ihre Vorteile mit DOZ+
  • Zugang zu allen digitalen DOZ-Ausgaben (E-Paper)
  • Zugang zu allen DOZ+ Artikeln
  • Umfangreiches Heftarchiv (bis 2004)