Helmut Eckbauer und sein nachhaltiges Gesamtkunstwerk Optoteck Ein bisschen Öko und nicht nur beim Bauen seiner Zeit voraus
04.02.2022
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Helmut Eckbauer vor seinem Unternehmen Optoteck.
Das elfte Jahr infolge ist es zu warm. Das ist das Ergebnis der Jahresbilanz des Deutschen Wetterdienstes für 2021. Eine wesentliche Mitschuld daran, dass sich unsere Erde so schnell erwärmt, geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Industrie (Die globale Konzentration von Kohlendioxid ist seit Beginn der Industrialisierung um gut 44 Prozent gestiegen (Umweltbundesamt im Mai 2021). Viele Unternehmen haben mittlerweile Umwelterklärungen und Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt. Dass es unserem Klima nicht gutgeht, ist eigentlich ein alter Hut, erst die Klimakatastrophen jüngster Vergangenheit sorgten dafür, dass sich das Thema weltweit nicht mehr ignorieren lässt. Ebenso wie das Thema Nachhaltigkeit.
Ein Unternehmen, das bereits seit 2008 in puncto Nachhaltigkeit leise glänzt, ist Optoteck – Augenoptische Werkstätten aus Neuburg am Inn, einem kleinen Ort etwa zehn Minuten entfernt von der bayerischen Drei-Flüsse-Stadt Passau. Gründer und Geschäftsführer ist der Diplomingenieur und gelernte Augenoptiker Helmut Eckbauer. Er erzählt, dass die Gegend in den 90ern in Sachen Industrie noch dünn besiedelt war. Dabei hat Passau mit den Optischen Werken eine traditionsreiche Geschichte in der Branche. Eckbauer wuchs in Bad Füssing unweit des jetzigen Firmenstandorts auf. Er spricht von seiner Begeisterung für die Funktion von Dingen wie Geräten und Motoren. Sein Mofa sei das schnellste im Ort gewesen, berichtet er augenzwinkernd. Eckbauer machte eine Lehre bei Kaps Augenoptik in Passau, holte sein Abitur nach und studierte schließlich in München an der Fachhochschule Feinwerktechnik in der Fachrichtung Technische Optik. Ein Stipendium brachte ihn für zwei Semester in die USA. Dort arbeitete er an der Entwicklung eines Radarsystems mit, das auf dem „Polarstern“ installiert wurde. Das Forschungsschiff fährt auch heute noch Einsätze zur Erforschung der Polarmeere in Arktis und Antarktis. Zurück in Deutschland, schrieb Eckbauer seine Diplomarbeit bei AGFA und arbeitete im Anschluss einige Jahre als Betriebsleiter eines Fassungsherstellers, bevor er 1999 das Unternehmen Optoteck gründete, unweit des jetzigen Standorts.
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