Alles im Fluss – die Welt des Kammerwassers

Der intraokulare Druck ist eine wichtige Kenngröße des Auges

Der intraokulare Druck IOD erfüllt viele wichtige Aufgaben und ist zudem eine wesentliche Kenngröße des Auges. Doch wie kann er gemessen werden und was passiert, wenn er zu hoch oder zu niedrig ist? DOZ-Autor und Augenoptikermeister Christian Meinl beleuchtet in diesem Artikel die physiologisch und technisch nötigen Zusammenhänge, um einen korrekten intraokularen Druck zu gewährleisten.
Der intraokulare Druck

Ähnlich wie bei einem Wassertropfen, der auf eine glatte Oberfläche fällt, können auch Veränderungen beim Augeninnendruck ihre Kreise ziehen.

© Adobe Stock / peterschreiber.media

Erstveröffentlichung in der DOZ 05|2025.

Der intraokulare Druck IOD erfüllt viele wichtige Aufgaben und ist zudem eine wesentliche Kenngröße des Auges. Doch wie kann er gemessen werden und was passiert, wenn er zu hoch oder zu niedrig ist? DOZ-Autor und Augenoptikermeister Christian Meinl beleuchtet in diesem Artikel die physiologisch und technisch nötigen Zusammenhänge, um einen korrekten intraokularen Druck zu gewährleisten. Der intraokulare Druck, oft abgekürzt mit IOD (bzw. IOP für das englische „intraocular pressure“), oder im medizinischen Bereich auch Tensio genannt, ist eine wichtige Kenngröße des Auges. Sein durchschnittlicher Wert liegt je nach Literatur zwischen 10 und 21mmHg (Millimeter Quecksilbersäule), wobei er im Tagesverlauf einigen Schwankungen unterliegt. Zu den Aufgaben des intraokularen Drucks gehören im Wesentlichen: die Form des Bulbus oculi aufrechtzuerhalten, eine stabile Wölbung der Cornea und eine konstante Refraktion des Auges zu gewährleisten sowie die Retina an die Aderhaut anzudrücken und damit die Ernährung derselben sicherzustellen. Er entsteht durch das Zusammenspiel von Kammerwasserproduktion und -abfluss – wobei bei Störungen eines der beiden Systeme verschiedene Erkrankungen auftreten, die unbehandelt schwerwiegende Folgen für das Sehvermögen des Betroffenen haben können.

Jetzt Digital-Abo testen und weiterlesen!

Nutzen Sie das Probeabo digital drei Monate lang für nur 25 Euro.

Ihre Vorteile mit DOZ+
  • Zugang zu allen digitalen DOZ-Ausgaben (E-Paper)
  • Zugang zu allen DOZ+ Artikeln
  • Umfangreiches Heftarchiv (bis 2004)