Interview mit der Führungsebene DAO in der Hoya-Familie: Dreifache Power für gemeinsames Wachstum

Erstveröffentlicht in der DOZ 03/25

DOZ: Mit der Pressekonferenz zur Vorstellung der Messeneuheiten gab es den ersten offiziellen gemeinsamen Auftritt. Hat es sich schon „richtig“ angefühlt?
Mirjam Rösch: Auf jeden Fall. Dies liegt auch daran, dass die Übernahme der DAO ein Prozess über einen längeren Zeitraum war. Dabei hat sich nach und nach herauskristallisiert, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt und wir gleiche Werte teilen. Für uns war die Verkündigung Ende vorigen Jahres eigentlich nur noch der offizielle Akt. DAO ist bereits ein Teil der Hoya-Familie.
Stefan Rüdiger: Ja, wir sind angekommen! Wir hatten genügend Zeit, uns darauf einzustellen – sogar mehr, als ursprünglich erwartet. Daher war es letztlich nur für den Markt eine Überraschung. Unsere Führungsteams haben wir frühzeitig eingebunden und die gesamte Belegschaft rechtzeitig informiert. Erfreulicherweise ist im Vorfeld nichts nach außen gedrungen, was zeigt, wie gut der gesamte Prozess begleitet wurde.

Solche Übernahmen gab es bei Hoya in den vergangenen Jahren relativ selten. Haben Sie sich genau deshalb auch etwas mehr Zeit gegeben?
Rösch: Hoya ist eigentlich nicht dafür bekannt, dass man sich durch M&A (Merger & Acquisition, zu deutsch: Fusion & Übernahme; Anm. d. Red.) einen Namen macht. Gerade in Europa ist dies seit langem das erste Projekt. Das letzte Projekt dieser Art war im Jahr 2015 die Übernahme unseres damaligen Produktions- und Distributionspartners Knecht & Müller in der Schweiz. Als dort die Inhaberfamilie an uns herangetreten ist, haben wir die Möglichkeit für einen erfolgreichen Markteintritt in die Schweiz genutzt. Entsprechend haben wir uns bei der DAO Zeit genommen. Mit Hoya sind wir in Deutschland ein bedeutender Marktteilnehmer. Auch wenn wir ein stetiges organisches Wachstum erzielen, haben wir uns bewusst dazu entschlossen, diesen neuen Partner hinzuzunehmen.