Corona: Luxottica stoppt alle italienischen Produktionsstätten

Luxotticas Brillenproduktion
Italien schließt angesichts immer weiter steigender Totenzahlen im Zuge der Coronavirus-Pandemie die gesamte nicht lebensnotwendige Produktion.
© Luxottica

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat nicht notwendige Industrien geschlossen; einzelne Regionen haben die schon bestehenden Ausgangssperren noch einmal verschärft.

Dem letzten Regierungerlaß folgend, hat auch Italiens größter Brillenhersteller Luxottica seine Fabriken landesweit geschlossen. Vor zwei Tagen zog das Unternehmen von Leonardo Del Vecchio die Konsequenz aus dem dramatischen Notstand in Italien. Die Entscheidung betrifft die Fabriken von Agordo, Sedico und Cencenighe, Rovereto, Pederobba, Lauriano, Silvi Marina und Città Sant'Angelo. Darüber hinaus prüft das Unternehmen "die Möglichkeit, einige wesentliche Aktivitäten wie die Logistik und das Labor zur Produktion von Brillengläsern in Sedico in Übereinstimmung mit den behördlichen Vorschriften fortzusetzen.”

In einer Fernsehansprache am vergangenen Samstagabend (21.03.) erklärte Premier Conte, dass der gesamte Produktionsmotor des Landes gebremst werden müsse – betonte aber gleichzeitig, dass er nicht abgestellt wird. Vorerst bis zum 3. April sollen Fabriken, Unternehmen und Ämter geschlossen bleiben, deren Produkte oder Dienstleistungen für das Funktionieren der Gesellschaft und des Gemeinwesens nicht grundlegend notwendig sind. Branchen die hingegen "nötig" und "wesentlich" seien blieben operativ, wie die Versorgung mit Lebensmitteln, Energie, Pharmaka, das Transportwesen.

Autorin: Angela Mrositzki