Zum 1. November

CooperVision stellt Kontaktlinsenpflegemittel ein

CooperVision wird das Geschäft mit Kontaktlinsenpflegemitteln zum 1. November mit hoher Wahrscheinlichkeit einstellen. Das bestätigte das Unternehmen auf Nachfrage der DOZ. Keine Auswirkungen wird dieser Schritt auf das Kerngeschäft mit Monats- und Einmalkontaktlinsen haben.
KL-Pfelgemittel Cooper

CooperVision wird zum 1. November seine Produktion und den Vertreib von Kontaktlinsenpflegemitteln einstellen.

© CooperVision

Mit CooperVision wird sich zum November dieses Jahres einer der größten Hersteller von Kontaktlinsenpflegemitteln vom Markt zurückziehen. Die Anregung dazu sei von der Muttergesellschaft gekommen. „Nach einer sorgfältigen Prüfung des Kontaktlinsenpflegemarktes und unseres konzernweiten Produktportfolios glauben wir, dass dies die richtige Entscheidung für das Unternehmen und unsere Kundinnen und Kunden ist“, heißt es dazu aus Eppertshausen auf Nachfrage der DOZ. Diese Ankündigung, die zur Einstellung der Vertriebs- und Produktionsaktivitäten führen könnte, betont CooperVision, betreffe nur das Pflegemittelsortiment, nicht aber das Kerngeschäft mit Monats- und Einmalkontaktlinsen.

Am Wochenende war der Rückzug CooperVisions aus diesem Segment auch Thema beim Unternehmertag der Marketing- und Einkaufsgemeinschaft IGA Optic. Bislang bezog man die Kontaktlinsenpflegemittel im Eigenlabel beinahe ausschließlich von CooperVision, in Datteln aber hat man bereits Vorkehrungen getroffen und neue Partner gefunden, um einem Engpass in der Versorgung vorzubeugen. Aktuell berate sich CooperVision mit den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Vertrieb und Produktion über den vorgeschlagenen Rückzug vom Markt. „Sollte der Vorschlag bestätigt werden, werden wir unseren Partnerinnen und Partnern des augenoptischen Fachhandels helfen, ihr Kontaktlinsenpflegeportfolio auf andere Hersteller zu übertragen“, heißt es abschließend.

Erst Ende März hatte CooperVision die Kontaktlinsenpflegemittel der Marke Hy-Care mit sofortiger Wirkung, aber als reine Vorsichtsmaßnahme, vom Markt genommen. Interne Qualitätstests des Unternehmens hatten ergeben, dass Hy-Care-Produkte unter bestimmten Umständen keine angemessene Desinfektionsleistung gegen hohe Konzentrationen bestimmter Hefen bietet.