Pflegemittel-Produktion wird eingestellt

CooperVision: Die Nachfrage steigt, die Herausforderungen auch

CooperVision wird zum 31. Oktober aus dem Geschäft mit Kontaktlinsenpflegemitteln aussteigen. Das hat Auswirkungen auf viele Marktteilnehmer. Während einige Einkaufsgemeinschaften bereits anderweitig die Versorgung ihrer Mitglieder sichergestellt haben, sind auch die übrigen Hersteller gewillt, die steigende Nachfrage zu bedienen. Dennoch könnte es ab November zu Engpässen kommen. Genauere Infos zu den Hintergründen des Rückzugs lesen Sie hier sowie in der August-Ausgabe der DOZ im exklusiven Interview mit Johannes Zupfer, Geschäftsführer DACH.
CooperVision Produktionsstopp
© CooperVision / Illustration: Uli Fritzel

Auf der Opti war CooperVision zwar nicht vertreten, dennoch waren die Eppertshausener eines der Gesprächsthemen nicht nur in Halle 4. Der Grund: Zum 31. Oktober wird der Marktführer bei Kontaktlinsenpflegemitteln seine Produktion einstellen. Zwar steht eine endgültige offizielle Stellungnahme noch aus, dennoch lassen die vorläufigen Worte, die Katrin Fougeray, Marketing Manager Communica­tions & PR DACH, der DOZ zukommen lässt, kaum Platz für Spekulationen. „Was wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt sagen können ist, dass unsere Muttergesellschaft CooperVision den Vorschlag unterbreitet hat, sich bis Ende Oktober 2022 aus dem Geschäft mit Kontaktlinsenpflegemitteln zurückzuziehen. Nach einer sorgfältigen Prüfung des Kontaktlinsenpflegemarktes und unseres konzernweiten Produktportfolios glauben wir, dass dies die richtige Entscheidung für das Unternehmen und unsere Kundinnen und Kunden ist. Diese Ankündigung, die zur Einstellung unserer Vertriebs- und Produktionsaktivitäten führen könnte, betrifft nur das Pflegemittelsortiment, nicht unser Kerngeschäft mit Monats- und Einmalkontaktlinsen.“ Genauere Infos versprach man für Mitte bis Ende Juni – und damit für einen Zeitpunkt, an dem sich die Ihnen hier vorliegende DOZ bereits im Druck befunden hat. Fougeray ergänzt: „Aktuell berät sich das Unternehmen mit den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über den vorgeschlagenen Rückzug vom Markt und unterstützt sie bestmöglich während dieses kompletten Prozesses. Sollte der Vorschlag bestätigt werden, werden wir unseren Partnerinnen und Partnern des augenoptischen Fachhandels helfen, ihr Kontaktlinsenpflegeportfolio auf andere Hersteller zu übertragen.“ 

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