„Der Grufti und der Hopper machen einen Laden auf“

Bunt und trotzdem professionell: Toms verrückter Brillenladen

Tom Klein hat keine Lust auf Tristesse. Mit seinem Kompagnon Oliver Haag möchte er seinen Kunden eine Alternative zu schwarzen und langweiligen Fassungen bieten. Gemeinsam eröffnen sie im Herbst 2021 ihr eigenes Geschäft. Dort setzen sie diese Vision um und verbinden ausgefallene Brillen mit einem professionellen Fokus auf Vorsorge. Lesen Sie hier, wie dieses außergewöhnliche Konzept ankommt, was es mit dem Charakter von Tom Klein zu tun hat und wie „Toms verrückter Brillenladen“ die Brillenmode in Saarbrücken verändern möchte.
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Hier kommt Farbe ins Spiel. Die Gestaltung der Geschäftsräume hat Tom Klein höchstpersönlich in die Hand genommen und die Spraydosen geschwungen.

© Toms verrückter Brillenladen

Erstveröffentlichung in der DOZ 02/23.

Thomas „Tom“ Klein ist seit 2003 ausgelernter Augenoptiker. Nach vielen Jahren als Angestellter bei einem bekannten Filialisten wächst sein Wunsch nach einem eigenen Geschäft. Und das soll alles andere als normal werden. Im Oktober 2021 übernimmt der heute 39-Jährige einen Augenoptikerladen in Saarbrücken als Geschäftsführer. „Toms verrückter Brillenladen“ ziert nun dessen vier Schaufenster in großen und natürlich farbenfrohen Lettern.

„Es war immer mein Wunsch, mich selbstständig zu machen. Darum habe ich irgendwann geschaut, ob ich nicht ein Geschäft übernehmen kann“, erzählt Tom Klein. Er wird fündig und zwischen dem verrückten Tom und der traditionsverbundenen Inhaberin des Augenoptikgeschäfts ist es sofort harmonisch – auch, wenn die Konzepte, die die beiden verfolgen, nicht unterschiedlicher hätte sein können, berichtet Klein: „Es war ein traditioneller Laden, der schon 30 Jahre alt war. Ich habe dann alles umgekrempelt. Das war aber natürlich nicht immer ganz einfach“, ergänzt er. Klein hat eine genaue Vorstellung von seinem Geschäft – alles soll bunt, knallig und frech sein. Seine Vorgängerin, die auch nach dem Verkauf noch im Geschäft tätig ist, sieht das etwas anders, aber Klein lässt sich nicht beirren. Er wünscht sich einen lockeren und ungezwungenen Umgang miteinander und lässt das in das Konzept des Geschäfts einfließen. Trotzdem mussten er und sein Kompagnon Oliver Haag sich zu Beginn des öfteren erklären. So betraten Leute das Geschäft und fragten aufgrund des unkonventionellen Ladendesigns: „Sind Sie wirklich Augenoptiker?“

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