"Brillen aus Fernost? Nein, danke!"

„Bei uns ist vieles anders“, sagt Augenoptiker Daniel Benner gleich zu Beginn des Gesprächs mit der DOZ. Schon rein optisch hebt sich der 80 Quadratmeter große Mischbetrieb von Daniela und Daniel Benner, der in zwei umgebauten Seecontainern untergebracht ist, von vielen anderen Ladengeschäften der Branche ab. Hinzu kommt: Obwohl das Geschäft mit nur 26 Stunden in der Woche im Vergleich zu anderen augenoptischen Betrieben deutlich reduzierte Öffnungszeiten hat und zudem noch mitten in einem Gewerbegebiet eines 3.400-Seelen-Dorfes in der Nähe von Rottweil liegt, fahren die Kundinnen und Kunden trotzdem häufig über 20 Kilometer zu den Benners. Der Grund dafür ist das Konzept der beiden Augenoptiker. Dieses setzt auf Nachhaltigkeit, mit Priorität auf „Made in Germany“.

Ein Blick auf die im kleinen Betrieb angebotenen Kollektionen zeigt, was gemeint ist: 75 Prozent der Fassungen sind in Deutschland in kleinen Manufakturen gefertigt, „der Rest wird im Umkreis von maximal 400 Kilometern in Österreich, Norditalien und Südostfrankreich produziert“, sagt Benner, für den nachhaltiges Handeln seit vielen Jahren eine Lebenseinstellung ist.