Galaxy of Glamour

Besuch in den Swarovski-Kristallwelten

Kristall verzaubert! Doch wie lässt sich diese Magie auf modernes Brillendesign übertragen? Um dem Mysterium Kristall, der Transparenz, dem Leuchten und Funkeln, der Farbexplosion näher zu kommen, besuchte die DOZ die Swarovski-Kristallwelten im österreichischen Wattens. Entdeckungen an einem ganz besonderen Ort, der Künstlerinnen und Künstler zu spektakulären Kristallinstallationen inspiriert.
 Swarovski EssilorLuxottica Eyewear ADV campaign by Steven Meisel

Glanzvoller Auftritt: Die Korrektions- und Sonnenbrillenkollektion setzt die Designs der begehrten Swarovski-Schmuckkollektionen gekonnt in Szene – hier die verspielt auffällige Linie Lucent Hinge.

© Swarovski

Erstveröffentlicht in der DOZ 01I24

Es ist ein eisiger Dezembertag, das erste Wintererwachen mit reichlich Schnee. Ellen Philipp, Luxottica Brand Business Managerin Luxury DACH, erwartet mich am Eingang zu den Kristallwelten in Wattens. Willkommen im Reich des Bergriesen! Zum 100-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 1995 beschenkte das österreichische Unternehmen Swarovski sich und alle Kristallbewunderer mit dieser einzigartigen Inszenierung des Kristalls in einer Symbiose aus Kunst und Kultur, Entertainment und Shopping. Die Vision des Multimediakünstlers André Heller umfasst bis heute achtzehn Wunderkammern, gestaltet von namenhaften Künstlerinnen und Künstlern, die den Kristall in Installationen, Raum- und Erlebniskonzepten interpretieren. Auch die Brille erlebt hier eine neue, magische Dimension.

Es ist ein eisiger Dezembertag, das erste Wintererwachen mit reichlich Schnee. Ellen Philipp, Luxottica Brand Business Managerin Luxury DACH, erwartet mich am Eingang zu den Kristallwelten in Wattens. Willkommen im Reich des Bergriesen! Zum 100-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 1995 beschenkte das österreichische Unternehmen Swarovski sich und alle Kristallbewunderer mit dieser einzigartigen Inszenierung des Kristalls in einer Symbiose aus Kunst und Kultur, Entertainment und Shopping. Die Vision des Multimediakünstlers André Heller umfasst bis heute achtzehn Wunderkammern, gestaltet von namenhaften Künstlerinnen und Künstlern, die den Kristall in Installationen, Raum- und Erlebniskonzepten interpretieren. Auch die Brille erlebt hier eine neue, magische Dimension.

Ellen Philipp, nach unserer Tour durch die Kristallwelten: Wie haben Sie die Wunderkammern erlebt, welche kreative Kraft geht von ihnen aus?

Ich bin in Kufstein geboren – und in Tirol wächst man mit Swarovski auf, das vielmehr eine Institution als ein Unternehmen ist. In den Kristallwelten war ich etliche Male, erfahre sie aber immer wieder neu. Faszinierend finde ich die Kombination aus Sinneserlebnissen, dem Kristall an sich, dessen Lichtreflexe, darüber hinaus die räumliche Akustik, die Wahrnehmung von Gerüchen. Jeder Raum erwacht auf eine andere fantasievolle Weise zum Leben, jede Künstlerin und jeder Künstler interpretiert Kristall anders. Für mich versinnbildlichen die Kristallwelten die Erfolgsgeschichte und kreative Vision von Swarovski, die Verbindung aus Tradition und Innovation, aus Kunst und Poesie.

Herzstück der Wunderkammern

Herzstück der Wunderkammern: Der Centenar mit 310.000 Karat und einhundert Facetten ist der größte von Hand geschliffene Kristall der Welt.

© Swarovski

Welches sind Ihre Favoriten unter den Wunderkammern?

Unter anderem die visuell sehr ansprechende Rauminstallation „Ready to Love“ des indischen Designers Manish Arora, die mit ihren knalligen bunten Farben so ganz anders ist im Kontrast zu klassischen Interpretationen des Kristalls. Ein Raumszenarium aus der Fassade eines indischen Tempels in schillerndem Neonlicht, dem Palast der Liebe, geschmückt mit Herz-Objekten, die mit traditionellen indischen Handwerkstechniken gestaltet wurden. Spannend finde ich ebenso die Ausstellung von Hollywood-Kostümen und Objekten mit Swarovski-Kristallen aus der Filmhistorie und Musikwelt, von Marylin Monroe über Lady Gaga bis Elton John. Faszinierend ist auch die atmosphärische Lichtinstallation „Umbra“ von James Turrell. Hier haucht Licht dem Kristall Leben ein und entzündet eine einzigartige Magie, wie das Werk beschrieben wird: „Wer es wagt, der Kraft des Lichts gegenüber offen zu sein, wird Umbra körperlich und emotional erfahren.“

Nicht nur die Kristallwelten erneuern sich immer wieder – Marke, Schmuckkollektionen, auch die Eyewear haben sich gewandelt …

Absolut! Nicht zuletzt dank der neuen Kreativdirektorin Giovanna Engelbert, die ihre mutige kreative Vision einbringt. Das Ergebnis sind verspielte und zugleich extravagante Kreationen unkonventioneller Schmuckstücke, die sich nie aufdrängen, aber immer originell und ausdrucksstark wirken. Jahrzehntelang wurde die Marke Swarovski vornehmlich mit der Welt der Kristallfiguren assoziiert, mit den aktuellen Schmuckvisionen und modischen Accessoires wie Brillen erreicht man zunehmend auch jüngere Zielgruppen. Giovanna Engelbert hat in die Designsprache des Schmucks und in die visuelle Kommunikation einen jungen, frischen Wind gebracht.

Kristallenes Leuchten

Kristallenes Leuchten: Modell Mesmera. Der Fokus dieses Brillendesigns liegt auf dem puren Kristall, Farben und Schliff stehen im Vordergrund, die Kristalle sind individuell angeordnet.

© Swarovski

Wie hat sich das Designteam von Luxottica dem Thema Kristall genähert?

Entscheidend ist, dass die Brillen zum Stil der Marke passen: Eine Swarovski-Brille ist ein Schmuckstück. Am Ende ist es eine Entdeckungsreise durch die Welt des Materials Kristall. Der Gestaltungsprozess für die Brillen basiert auf einem Austausch zwischen den Designern von Luxottica und dem Team von Swarovski. Das geschieht Schritt für Schritt, jede Kollektion baut auf Themen auf, die Swarovski in den Vordergrund stellen möchte und vom Brand definiert werden. Es beginnt mit einfachen Skizzen, kreativen Ideen und Inspirationen, die von der Marke kommen und die unser Team in Brillendesigns umsetzt.

Schmucksteine von Swarovski verleihen einer Fassung den gewissen Hauch an Exklusivität. Welche Details aus dem Universum des Kristalls bereichern das Brillendesign?

Vor allem Schmuckelemente mit hohem Wiedererkennungswert – wobei eine Swarovski-Brilleauch ohne Logo zu erkennen ist! Beispielsweise am Oktagon, das als Rechteck oder Quadrat auftaucht und vom achteckigen Schliff des Kristalls hergeleitet wird. Es wird zur grafischen Form, die sich wiederholt, als Verpackung für Schmuck oder als Dekomaterial bis hin zu Etuis für Brillen und unter anderem auch für das neue Logo mit dem Schwan. Das Oktagon ist der Schliff bei Diamanten und Kristallen, der den wohl größten Wiedererkennungswert hat. Ein weiteres wichtiges Element sind die fünf ikonischen Markenfarben, die die visuelle Identität des Brands prägen und in allen Stores zum Einsatz kommen: Marshmallow, Grün, Gelb, Pink und Blau werden sowohl im Schmuckbereich als auch bei den Brillen immer wieder aufgegriffen, zudem ergänzen Schwarz und Havannatöne die Brillenkollektion. Darüber hinaus gibt es bei den Fassungen filigrane Details wie das oktagonale Bügelende oder das Schwanenlogo als Verzierung der Nasenpads. Die Kollektion präsentiert eine gelungene Mischung aus sehr exzentrischen und zurückhaltenden Brillendesigns. Auffallend sind die Fassungen der Linie Lucent Hinge, inspiriert von einem Swarovski-Armreif mit einem Magneten als besonderen Schließmechanismus. Hier wörtlich übersetzt das „strahlende Scharnier“, das bei der Brille eins zu eins umgesetzt wurde. Mit der Korrektions- und der Sonnenbrillenkollektion haben wir Daniel Swarovskis Vision, „einen Diamanten für jede Kundin zu kreieren“ in einer Kollektion, die ebenso auffällige wie kommerzielle Modelle umfasst, bis in Details interpretiert. Mit dem ersten Launch sind wir eher klassisch gestartet, vornehmlich mit Acetat- und Metallfassungen. Innovationen werden aber eine wichtige Rolle spielen, insbesondere wenn Swarovski wieder eine neue Schmucklinie einführt.

Luxottica Brand Managerin

Luxottica-Brand-Managerin Ellen Philipp am Eingang zu den Kristallwelten.

© Angela Mrositzki

Kristall, Kunst, Brillendesign – die Kristallwelten, magisches Universum funkelnder Steine.

Qualität und Handwerkskunst sind Expertisen der Marke …

Kristallkompetenz und Kunsthandwerk, die Fertigung und der Schliff von Swarovski-Kristallen, die Komplexität und die Vielfalt der Schmuckkreationen beruhen auf 125 Jahren Erfahrung. Die Kristalle selbst zeichnen sich durch ihre einzigartige Reinheit und Brillanz aus – natürlich wird die Rezeptur nicht verraten. Nur perfekte Steine werden verarbeitet, bei strengsten Kontrollen und nach strengen Kriterien wie Schliff, Reinheit, Farbe, Konturen und Sorgfalt, die die Qualität jedes Steins garantieren.

Wie selektiv wird die Kollektion vertrieben?

Die Marke gehört bei Luxottica zum Premiumsegment. Jedes augenoptische Partnergeschäft hat die Möglichkeit, sowohl klassischen Brillenträgerinnen als auch jüngeren Frauen ein Luxusprodukt zu einem sehr guten PreisLeistungsverhältnis anzubieten.

Sternenstaub

Sternenstaub. Ein Blick in den Kosmos: Modell der Linie Micropavè. Ein ikonisches Stück mit 615 Kristallen.

© Swarovski

Der kleinste und der größte Kristall … was nehmen Sie aus den Kristallwelten mit?

Das Herzstück, der Centenar, ist der größte handgeschliffene Kristall der Welt. Er weist exakt einhundert Facetten auf, die das 100-jährige Firmenjubiläum von Swarovski im Jahr 1995 symbolisieren. In der Vitrine daneben sind die beiden kleinsten präzisionsgeschliffenen Kristalle von Swarovski ausgestellt, der Xirius Chaton und der Xero Chaton. Letzterer ist gerade mal so groß wie die Spitze einer Feder. Je nach Lichteinfall und Größe ergibt jeder Kristall einen anderen wunderbaren Effekt. Die Kristall welten, ihre Wunderkammern, laden dazu ein, ein wenig zu träumen – gemäß dem Credo der Marke „Celebrate the Wonder“.