Kundenmonitor Deutschland

Augenoptiker und Kontaktlinsen-Anbieter fallen aus der Wertung

Im vergangenen Jahr noch auf der Spitzenposition, in diesem Jahr nicht mehr sichtbar: Beim Kundenmonitor Deutschland der ServiceBarometer AG fehlen in diesem Jahr sowohl Augenoptiker als auch Kontaktlinsen-Anbieter und Hörgeräteakustiker in der Auflistung. Die DOZ fragte nach und erfuhr die Gründe.
Kundenmonitor Deutschland 2022

Im aktuellen Kundenmonitor Deutschland fehlt die Augenoptik, die in den letzten Jahren immer die vorderen Plätze belegt hat.

© ServiceBarometer AG

Die Spitzenposition der Augenoptik in Bezug auf die Kundenzufriedenheit unterstrich in den vergangenen Jahren immer wieder der Kundenmonitor Deutschland der ServiceBarometer AG. Seit 2018 (länger gehen die Aufzeichnungen nicht zurück) belegte die Augenoptik immer den ersten Platz, nur 2019 lag man knapp hinter dem Buchhandel, der aber bereits ein Jahr später aus der Auflistung verschwand. In diesem Jahr nun sucht man auch die Augenoptiker vergeblich im aktuellen Kundenmonitor Deutschland – ebenso die Kontaktlinsen-Anbieter (2021 auf Platz 2) und die Hörgeräteakustiker (2021 Platz 7) waren verschwunden.

Die DOZ fragte bei der ServiceBarometer AG nach und erhielt folgende Antwort vom Vorstand Dr. Frank Dornach: „Der Kundenmonitor wird von der ServiceBarometer AG als auftraggeberunabhängige ,syndicated study‘ herausgegeben. Die nach eigenem Erhebungs- und Qualitätsstandard unabhängig ermittelten Ergebnisse werden Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern beziehungsweise Verbänden als sogenannte Branchenreports angeboten. Zuletzt hatten zwar Hersteller einzelne Benchmarkingreports noch bezogen, jedoch keine der untersuchten Filialisten. Als Wirtschaftsunternehmen legen wir die Branchenstudien auf, wenn dafür genügend Interesse aus dem Markt vorliegt. Für das Benchmarking beziehungsweise Best Practice bedauern wir es natürlich ebenso, dass damit die Spitzenleistungen dieser Branchen für die 2022er Ausgabe nicht sichtbar sind. Falls wieder Nachfrage aufkommt, werden wir die Ergebnisse updaten.“

Da es also nicht genügend (Kauf-)Interesse an den Ergebnissen in den vergangenen Jahren aus der Branche gab, wurden alle drei Gruppen in diesem Jahr nicht berücksichtigt. Aus der Sicht des Wirtschaftsunternehmens ServiceBarometer sicherlich verständlich, für die Branche aber ein Wermutstropfen, da die gute Beratung in den Geschäften und die hohe Kundenzufriedenheit sich in diesem Jahr nicht in der Studie widerspiegelt.