Auch der hellste Komet ist irgendwann verglüht

Andre Augenoptik hat den Geschäftsbereich Astronomie aufgegeben

Mehr als zwei Jahrzehnte lang organisierte Andre Augenoptik im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm astronomische Veranstaltungen. Der Aufwand zahlte sich aus: Ein ideales Instrument für Kundenbindung inklusive Mehrverkauf war gefunden, lange Zeit lief der „Geschäftsbereich Astronomie“ blendend. Doch als sich Teleskope kaum noch verkauften und die Pandemie kam, orientierte man sich neu – mit Erfolg.
Mann schaut mit Teleskop zu den Sternen

Der Blick durch ein Teleskop in die Weiten des Universums – bei Andre Augenoptik gehörte dies über drei Jahr zehnte zum Angebotsspektrum und war in der Region ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.

© shutterstock/ AstroStar

Erstveröffentlichung in der DOZ 06|2025.

Der Blick in die Nacht zu leuchtenden, Lichtjahre von der Erde entfernten Himmelskörpern, die geheimnisvollen Bahnen der Planeten, das Mysterium der Sonnenfinsternis – schon als Kind war Wilfried Langer wie besessen davon. Er wurde Mitglied im Astronomie-Club in Ingolstadt und lernte begierig die Handhabung auch komplexer Teleskope. Keine Frage: Unter anderen Umständen wäre er Astronom geworden, so aber führte Langers Leidenschaft immerhin in ein Nachbarfeld des Sehens, zum Berufsweg des Augenoptikers.

Ausbildung in Pfaffenhofen an der Ilm, Lehrjahre in Ingolstadt, Meisterschule in München, das waren die Stationen. Als sich sein Meisterkollege Dieter Andre 1988 in Pfaffenhofen mit einem Geschäft selbstständig machte und einen engagierten Mitstreiter suchte, bot sich Langer die ideale Perspektive. Gemeinsam bauten die Männer den Betrieb auf, gewannen step by step einen treuen Kundenstamm und zerbrachen sich immer wieder den Kopf darüber, was sie über das augenoptische Leistungsspektrum hinaus anbieten konnten, das es bei Mitbewerbern nicht gab.

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