Martin Mütsch erfand therapeutische Brille AMD, Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma: Neurologische Brille für besondere Sehstörungen

Im Zuge einer Fortbildung zum Thema „Bobath-Philosophie“ entstand bei Martin Mütsch (rechts) die Idee der therapeutischen Brille.

© Privat

Erstveröffentlicht in der DOZ 02/25

Herr Mütsch, wie kamen Sie auf die Idee der speziellen Gläser bei den therapeutischen Brillen?

Martin Mütsch: Vermutlich war es 2004 oder 2005, als ich eine Einladung einer Rehaeinrichtung zum Thema „Bobath-Philosophie“ erhielt. Unter dem Begriff konnte ich mir damals überhaupt nichts vorstellen. Ich wusste auch nicht, warum ein Augenoptiker an einer Fortbildung für Physiotherapeuten teilnehmen sollte. Zu dieser Zeit war ich bereits einige Jahre selbstständig und arbeitete mit einem Gesellen in meinem augenoptischen „Gemischtwarenladen“ in einem Dorf mit circa 3.000 Einwohnern gearbeitet. Es war okay so – jedoch auch in der Vergangenheit überfiel mich immer wieder eine innere Unruhe und es beschlich mich das Hinterfragen meines beruflichen Tuns. Nur „okay“ war für mich immer auch „nicht genug“. Ein Drang, dass es noch mehr geben müsse und die Frage, welchen Sinn ich in die Welt bringen kann, mit dem was ich kann und bin, beschäftigten mich immer wieder. Diese Leere, oder man könnte es auch Antrieb nennen, hatte mich schon zuvor zur Gründung des Entwicklungsprojekts „Brillenwerk e. V.“ geführt.

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