Quartalszahlen veröffentlicht

Alcon knackt die zwei Milliarden-Grenze

Augenheilkunde-Spezialist Alcon hat seine Zahlen für das zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres veröffentlicht. Mit 2,1 Milliarden Dollar steigerte das Unternehmen den Umsatz währungsbereinigt um 69 Prozent im Vergleich zu den von der Pandemie stark betroffenen Monaten April bis Juni im Vorjahr.
Alcon Großwallstadt Standort

Alcon-Standort in Großwallstadt

© Alcon

Dabei hätten alle Geschäftsbereiche von den Verbesserungen auf dem Augenheilkundemarkt profitiert. Besonders gespürt habe man die starke Erholung in den USA, in unterschiedlichem Tempo aber auch in anderen Märkten. Konkret steigen die Verkäufe der Konzerneinheit Surgical (Augenchirurgie) auf 1,2 Milliarden US-Dollar (Vorjahr 602 Mio. Dollar), im Bereich Vision Care, zu dem unter anderem Kontaktlinsen gehören, ging der Umsatz um 292 Millionen auf 888 Millionen Dollar nach oben.

"Stärke und Widerstandsfähigkeit gezeigt"

Unter dem Strich blieb damit ein Reingewinn von 151 Millionen Dollar nach einem Verlust von 422 Millionen im Vorjahr. Damit übertraf Alcon die eigenen Erwartungen deutlich. „Die Ergebnisse des zweiten Quartals zeigen die Stärke und Widerstandsfähigkeit unserer Geschäftsbereiche mit den höchsten Quartalsumsätzen und -ergebnissen seit der Abspaltung“ (von Novartis, Anm. d. Red.), erklärte CEO David Endicott. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Produktionskapazitäten konzentriere sich Alcon nun weiter auf die Aufrechterhaltung eines stetigen Produktflusses. Daneben erweitere der Konzern das Portfolio und reagiere auf die Marktnachfrage. Für das nun abgelaufene Halbjahr bedeutet das erfolgreiche Quartalsergebnis, dass man den Umsatz auf 4 Milliarden Dollar steigern konnte (Vorjahr: 3 Milliarden Dollar). Der Reingewinn stieg dabei auf insgesamt 235 Millionen Dollar nach einem Verlust von 479 Millionen Dollar im Vorjahr.

Mit Blick nach vorne hob Alcon die Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht auf 8,2 Milliarden Euro Dollar an (zuvor 8 Milliarden). Der Konzern geht davon aus, dass die Märkte bis Anfang kommenden Jahres wieder das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreichen werden. Mittelfristig will man demnach einen jährlichen Umsatz von 10 Milliarden Euro erzielen.