Aktivoptik-Mutter Argos Wityu mit Expansionsabsichten

"Wir werden uns so aufstellen, dass wir unterschiedliche Kundengruppen bedienen können", erklärt Aktivoptik-Geschäftsführer Tammo Bruns. Eine Umstrukturierung der Holdinggesellschaft sowie drei verschiedene Betriebskonzepte sollen das Unternehmen in die nächste Wachstumsphase führen.
Wityu mit neuer Strategie
Aktivoptik will expandieren
© aktivoptik

"Wir werden uns so aufstellen, dass wir unterschiedliche Kundengruppen bedienen können", erklärt aktivoptik-Geschäftsführer Tammo Bruns. Eine Umstrukturierung der Holdinggesellschaft sowie drei verschiedene Betriebskonzepte sollen das Unternehmen in die nächste Wachstumsphase führen.

Die Ankündigung kam im Spätsommer 2018: Argos Wityu beteiligt als Mehrheitseigner an der aktivoptik-Gruppe. Im März 2019 dann der zweite Schritt: Tammo Bruns, ehemaliger Geschäftsführer von eyes + more, wurde Vorsitzender der Geschäftsführung bei aktivoptik. Weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit vollzog sich dann im Oktober der nächste Schritt: die Umstrukturierung der Holdinggesellschaft Aktiv Optik & Akustik GmbH in die LoQu Optical Group GmbH, unter deren Dach zukünftig die Zentraleinkaufsgesellschaft sowie die Vertriebsgesellschaften vereint werden sollen.

Bis dahin alles Aktivitäten, die für den Markt kaum oder gar keine Auswirkungen hatten. Das ändert sich aber vermutlich nun mit dem vierten, anstehenden Schritt: Es steht der Aufbau eines Drei-Säulen-Konzeptes bei den Niederlassungen an. Die erste Säule ist aktivoptik mit seinem bekannten Konzept in den Vorkassenzonen großer Fachmarktzentren, wie z.B. bei Globus und den aktuell schlingernden real-Märkten, zu platzieren. "Die zweite Säule bildet der Verbund der Optikhaus Konzept Filialen, worunter die traditionsreichen, lokalen ‘Platzhirsche‘ betrieben werden, die den regionalen Kunden mit hochwertigem Markenkonzept und persönlichem Service ansprechen", wie es in einer aktuellen Pressemeldung heißt.

Säule Nummer drei ist neu und könnte spürbare Auswirkungen auf den Markt haben. Denn unter dem Namen smykker plant der Filialist ein vertikales Markenkonzept, "mit dem wir den modischen Endkonsumenten in den hochfrequentierten Fußgängerzonen erreichen" wollen. Ziel sei es, in drei Jahren mit diesem Konzept auf 80 Niederlassungen zu kommen. Die gesamte Gruppe soll auf 200 Filialen wachsen.

Die DOZ wird weiter über dieses Konzept berichten.