Der Blick auf das Auge – die Suche nach der Ursache Screening im augenoptischen Alltag

Carolin Truckenbrod erläutert hier einem Kunden die Untersuchungsergebnisse – Screening gehört in ihrem Betrieb schon lange zum Standard.

© Carolin Truckenbrod

Erstveröffentlichung in der DOZ 05/2025.

Jeder Kunde erwartet, dass sein Augenoptiker die aktuellen Brillenglaswerte ermitteln kann. Sobald merkliche Abweichungen vom alltäglichen Sehen festgestellt werden, etwa eine rapide Sehverschlechterung oder das Auftreten von Doppelbildern, wünscht sich der Kunde häufig einen Augenarzt als Ansprechpartner. Doch ein kurzfristiger Besuch beim Arzt ist aufgrund von langen Wartezeiten auf einen Termin, der Restriktion, keine Neupatienten anzunehmen, oder schlicht der Schließung verfügbarer Praxen im ländlichen Raum nicht immer möglich. Häufig ist dann der Erstansprechpartner für Augen- und Sehprobleme die Augenoptikerin des Vertrauens. Die Vorteile sind eine schnelle Verfügbarkeit von Terminen und die Möglichkeit des direkten Kontakts mit Optometrist oder Augenoptikermeister, ohne erst an einer Rezeption „vorbeizumüssen“. Allein die demografischen Veränderungen in unserem Gesundheitssystem mit einer älter werdenden Gesellschaft bei der gleichzeitigen Schließung von Praxen schaffen bereits heute automatisch eine Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen beim Augenoptiker.

Die Augenoptikerin, die lokal ein fundiertes und um-fassendes Screening anbieten kann und den Kunden auch eine passende Lösung für ihre Sehprobleme aufzeigt, kann dadurch enge Kundenbindung sowie  gute Neukundenakquise betreiben. Bewusst sein sollte einem bei diesem Schritt, dass eine fundierte Messung viel Zeit benötigt und die optimale Lösung nicht immer eine Brille ist. Es fallen durch den Zeitaufwand und die Notwendigkeit, in Geräte zu investieren, Kosten an, die nicht vollständig durch Brillen „querfinanziert“ werden können.

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