Spielerisch die Motivation fördern Drei digitale Apps etablieren sich in der Kinderoptometrie

Mädchen mit Ipad

Digitales Sehtraining nutzt Gamification, also die Anwendung von spielerischen Elementen im eigentlich nicht spielerischen Umfeld, um Sehfunktionen wie Augenbewegung, Fokussierung und binokulares Sehen zu verbessern

© KI generiert mit Open AI

Erstveröffentlichung in der DOZ 12/2025

Digitale Anwendungen halten zunehmend Einzug in die Sehtherapie. Für das visuelle Training auf dem Bildschirm stand ursprünglich und völlig analog die Pleoptik Pate. Pleoptik bezeichnet ein spezielles Behandlungskonzept zur Therapie der Amblyopie (Schwachsichtigkeit) bei Kindern. Es wurde in den 1950er-Jahren von dem Schweizer Augenarzt Alfred Bangerter entwickelt und zielte darauf ab, durch Stimulation und Training des sehschwachen Auges die Funktion der Netzhaut und die Fixation zu verbessern. Ursprünglich als Ergänzung oder Alternative zur reinen Okklusionstherapie gedacht, hat dieser Ansatz als eigenständige Methode heute zwar an Bedeutung verloren, findet sich aber als Grundidee in moderneren Therapiekonzepten wieder. Programme wie „Caterna“, „AmblyoPlay“ und „Eyebab“ versprechen, das visuelle Training zuhause zu unterstützen und die Motivation junger Patientinnen und Patienten zu erhöhen. Während Caterna bereits bei vielen Krankenkassen als Teil der ärztlich begleiteten Amblyopie-Therapie erstattet wird, positionieren sich AmblyoPlay und Eyebab als ergänzende Trainingssysteme. Doch wie steht es um die wissenschaftliche Evidenz dieser digitalen Ansätze? Welchen Platz könnten sie künftig im optometrischen Alltag einnehmen? 

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