Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege DOM-Direktor Mappes als „vorbildlicher Denkmalretter“ ausgezeichnet

Timo Mappes

Der Direktor des Deutschen Optischen Museums (DOM) Timo Mappes wurde für die Sanierung seines privaten Wohnsitzes, eines Herrenhauses aus dem Jahr 1682, mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ geehrt.

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Professor Timo Mappes, Direktor des im Neuaufbau befindlichen Deutschen Optischen Museums (DOM) in Jena, hat auch als Privatmann ein Händchen für architektonisch und künstlerisch wertvolle Gebäudesanierung bewiesen: Für die „vorbildliche Denkmalrettung der architekturhistorischen Kostbarkeit des Herrenhauses in Thangelstedt“, seinem privaten Wohnsitz, wurde Mappes Ende Oktober mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ ausgezeichnet. „Es war ein Glücksfall, dass der Bauherr die Schönheit und Eleganz des Herrenhauses von 1682 unter vielen Schichten der Umbauten und Veränderungen erkannte“, heißt es in der Laudatio. Sechs Jahre werkelte Mappes mit denkmalpflegerisch erfahrenen Handwerksbetrieben unter höchstmöglicher Bewahrung der Originalsubstanz an der Wiederauferstehung des Herrenhauses. 

DOM soll 2028 wiedereröffnen

Einen langen Atem legt der 49-Jährige mit seinem DOM-Team auch bei der Sanierung des Optik-Museums - die zudem mit einer konzeptionellen Neuausrichtung verbunden ist - an den Tag. Unliebsame Überraschungen im Baugeschehen, so etwa unerwartete Tiefenhöhlen unter der Baugrube oder die geringe Tragkraft der Innendecken der ehemaligen Optikerschule von 1924, machen die Maßnahme (zeit-)aufwändiger als vorgesehen. Die nun für 2028 geplante Wiedereröffnung soll das DOM als „interaktives Leitmuseum der Optik und Photonik“ zu einem Touristenmagnet in Thüringen machen.

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Tom Theilig

Tom Theilig wollte beim DOZ-Verlag nur kurz aushelfen – doch die Augenoptik hat ihn fest in ihren Bann gezogen. Mit viel Erfahrung und Liebe zum Detail stellt er die journalistische Qualität der DOZ sicher.

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