Hakan Kaymak

Prof. Dr. med.

Hakan Kaymak

Gottfried O.H. Naumann-Institut für Epidemiologie und Prävention von Myopie, Universität des Saarlandes, Homburg; Breyer, Kaymak & Klabe Augenchirurgie GbR; Internationale Innovative Ophthalmochirurgie GbR

Hakan Kaymak gilt als herausragender Experte im Bereich der Augenheilkunde, insbesondere im Management der Myopie. Als Professor für Epidemiologie und Prävention der Myopie an der Universität des Saarlandes leitet er wegweisende Forschungsprojekte zur Entwicklung und Bewertung therapeutischer Strategien zur Kontrolle des Myopie-Fortschreitens. Sein Engagement für die Verbindung von klinischer Praxis und innovativer Forschung zeigt sich besonders in seiner Leitung des privaten Forschungsinstituts Internationale Innovative Ophthalmochirurgie GbR. Das Institut widmet sich einem breiten Spektrum augenheilkundlicher Forschung – von neuartigen Therapieansätzen bis hin zur Erforschung von Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen –, wobei der Fokus stark auf der klinischen und experimentellen Myopieforschung liegt.

Als führender Netzhaut-, Glaskörper- und Kataraktchirurg bei Breyer Kaymak Klabe Augenchirurgie in Düsseldorf setzt er modernste chirurgische Verfahren ein, um die Versorgung seiner Patientinnen und Patienten kontinuierlich zu verbessern. Seine wissenschaftliche Laufbahn ist eng mit praktischer Erfahrung verknüpft. Bereits 1999 untersuchte er in seiner Dissertation die Wirkung von Atropin auf visuell induzierte Myopie bei Küken – eine der frühesten Studien zur medikamentösen Kontrolle der Myopie. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen war er einer der ersten Augenärzte in Deutschland, der im Jahr 2016 die niedrig dosierte Atropintherapie in der klinischen Praxis einführte – ein Ansatz, der heute breite Anerkennung bei der Behandlung kindlicher Myopie findet.

Professor Kaymaks Arbeiten sind in zahlreichen begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht. Seine Studien reichen von der Wirksamkeit verschiedener Interventionsstrategien über die Entwicklung neuer biometrischer Diagnostikverfahren bis hin zu individualisierten Therapieansätzen. Besonders hervorzuheben ist sein Beitrag zur Anwendung von „Defocus Incorporated Multiple Segments“ (DIMS)-Brillengläsern bei der Myopiekontrolle. Seine Innovationskraft und sein wissenschaftlich fundierter Ansatz haben nicht nur das Fachgebiet entscheidend mitgeprägt, sondern auch zu konkreten Verbesserungen in der Patientenversorgung geführt – ein Ausdruck seines konsequenten Strebens, Forschung und klinische Praxis sinnvoll zu verbinden. Als aktives Mitglied mehrerer renommierter ophthalmologischer Fachgesellschaften und Träger zahlreicher Auszeichnungen gestaltet Professor Kaymak die internationalen Standards in der Augenheilkunde maßgeblich mit.