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EDITORIAL

DOZ

12 | 2015

1

Was für ein Jahr…

Schreiben Sie uns

Ihre Meinung!

kern@doz-verlag.de

…geht mit dieser Dezember-Ausgabe der DOZ Optometrie & Fashion

zu Ende?! Selten waren die geopolitischen wie gesellschaftlichen

Herausforderungen größer – Stichwort Flüchtlingsströme, Ukraine,

griechische Wirtschaftskrise oder die aktuelle UN-Klimakonferenz

in Paris – und selten waren auch die branchenspezifischen Chan-

cen größer – Stichwort Digitalisierung.

Gleichzeitig finden auf internationaler Ebene weitreichende Ver-

änderungen in unserer Branche statt – Stichwort Berufsqualifizie-

rung – mit welchen manch einer augenscheinlich so seine Prob-

leme zu haben scheint. Wenngleich der Schweizer SOV-Präsident,

Christian Stebler, kurz nach seiner mutmaßlichen Äußerung in der

Schweizer Presse über deutsche Augenoptiker ein Dementi vor der ZVA-

Obermeistertagung abgegeben hat, so bleibt doch ein „Gschmäckle“ zurück.

Stebler, für seine deutlichen und klaren Worte bekannt, macht in diesem Fall

dafür „stümperhafte Journalisten“ Schweizer Boulevardblätter verantwortlich.

Medienschelte war und ist anscheinend eine zunehmend einfache Form der

Exkulpation – in Deutschland wird zurzeit die sogenannte „Lügenpresse“ gern

als Buhmann schützend vor die eigenen, peinlichen – ja bisweilen unchristlichen

und bis hin zu menschenverachtenden „Überzeugungen“ gestellt. Wir zeigen

daher klare Kante:

Stellvertretend für die „Deutsche Optikerzeitung“ und den gesamten DOZ-Ver-

lag begrüße ich die Vielfalt, welche durch den interkulturellen, zwischenmensch-

lichen Austausch der Nationen stattfindet. Und ich appelliere, frei nach dem

europäischen Gedanken, an grundlegende Prinzipien wie Mitmenschlichkeit,

Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und eine wohlwollende Willkom-

menskultur. Kennen wir nicht fast alle – wenn nicht sogar aus eigener Erfah-

rung im Lebenslauf – eine/n, der/die von Flucht und Vertreibung ein trauriges

Schicksal erlitten und die Heimat verlassen musste? Für eine Diffamierung

ausländischer (zukünftiger) Mitbürger ist kein Raum. Stattdessen dafür, sie

als Bereicherung und Zukunft unserer alternden Gesellschaft willkommen zu

heißen. Denken wir daran, wenn wir wieder in der kommenden Weihnachtszeit

und dem Jahreswechsel im wohligen Zuhause oder im Urlaub, mit oder ohne

Familie eine gute Zeit verbringen wollen. Wir werden uns in den kommenden

Ausgaben der DOZ immer wieder diesem Thema, das auch und gerade für

unsere Branche interessant ist, redaktionell annehmen – und wir werden auch

die Entwicklung in der Schweiz im Auge behalten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen aller Verlagsmitarbei-

ter/-innen von ganzem Herzen: besinnliche Weihnachten und einen

guten Rutsch in ein glückliches, gesundes neues Jahr!

Herzlichst Ihr

Markus Glöckner

DOZ-Geschäftsführer