"Da war eigentlich schon klar, wo die Reise hingeht" Rodenstock und das Aus für die deutsche Optovision-Produktion
28.03.2025
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„German Engineering“ statt „Made in Germany“: Der 2023 geänderte Claim auf den schwarz-rot-goldenen Gläsertütchen von Optovision nahm die aktuellen Entwicklungen vorweg.
Erstveröffentlicht in der DOZ 04/25
„Wenn aus Gerüchten Gewissheit wird, zieht es einem trotzdem den Boden unter den Füßen weg.“ So beschreibt Kerstin Sburlea die Gemütslage bei Optovision an diesem Tag Ende Februar, als die Arbeitgeberseite der Belegschaft von Optovision mitteilte, dass die Produktion des Glasherstellers aus dem hessischen Langen ins tschechische Klattau verlagert wird und rund 230 Mitarbeitende ihren Job verlieren werden. Besagte Gerüchte hätten laut der Betriebsratsvorsitzenden bereits Anfang vergangenen Jahres erstmals die Runde gemacht und Nahrung aus dem damals präsentierten neuen Markenauftritt gezogen. Denn nicht nur neue Farbgestaltung und neues Logo wurden Ende 2023 präsentiert, aus dem offensiv propagierten Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ war nahezu unbemerkt „German Engineering“ geworden. „Da war eigentlich schon klar, wo die Reise hingeht“, sagt Sburlea rückblickend.
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