„Ich bin gesegnet, habe viele gute Menschen um mich herum“ Flüchtling Ahmad Homsy ist mit 23 schon Augenoptikermeister
08.01.2025
Teilen
Auf dem Weg zum Augenoptikermeister bezeichnet sich Ahmad Homsy selbst als Glückspilz: „Es gab immer Leute, die mir geholfen haben.“
Erstveröffentlichung in der DOZ 01|2025.
Gar nicht so einfach, Ahmad Homsy fürs Zoom-Gespräch zu bekommen. Zum einen, weil es ihm sichtlich unangenehm ist, auch nur ansatzweise im Mittelpunkt zu stehen oder – noch schlimmer – gar für ein Vorbild beruflichen Fortkommens gehalten zu werden. Zum anderen hat der junge Mann eigentlich überhaupt keine Zeit für Interviews, denn es wartet volles Programm in Knechtsteden/Dormagen, wo er an der ZVA-Akademie der Augenoptik gerade seinen Bachelor absolviert: täglich Blockunterricht von 7:45 Uhr bis nachmittags, manchmal bis 18:00 Uhr und dann noch Lernstoff am Abend.
Es ist bereits die dritte berufliche Etappe des erst 23-jährigen Syrers. Seit März vergangenen Jahres ist er offiziell Augenoptikermeister, im Juni legte er seine Prüfungen zum Optometristen ab, mit dem berufsbegleitenden Bachelor dürfte er dann 2026 fertig sein. „Wenn alles gut läuft“, sagt Ahmad bescheiden. Doch wer könnte daran zweifeln, bei der Willenskraft, dem Ehrgeiz und der Offenheit des freundlichen Mannes, der einer der jüngsten Augenoptikermeister Deutschlands ist. Ahmad lacht viel, und man kann sich seiner sympathischen Zugewandtheit kaum entziehen, obwohl er – um es zurückhaltend zu formulieren – auch Schlimmes erlebt hat.
Jetzt Digital-Abo testen und weiterlesen!
Nutzen Sie das Probeabo digital drei Monate lang für nur 25 Euro.
Ihre Vorteile mit DOZ+ :
- Zugang zu allen DOZ+ Artikeln
- Zugang zu allen digitalen DOZ-Ausgaben als E-Paper
- Umfangreiches Heftarchiv (bis 2015)
Sie haben bereits ein Digital-Abonnement?
Dann loggen Sie sich hier ein: