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AKTUELL
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DOZ
10 | 2014
Der „Licht- und Sehtest“ und der „Seh-
Check“ standen immer in Konkurrenz
zueinander. Aber das KuratoriumGutes
Sehen und der Zentralverband der
Augenoptiker können auch zusammen-
arbeiten.
Der Licht-Test des Deutschen Kraftfahr-
zeuggewerbes sorgt seit rund sechs Jahr-
zehnten für eine beträchtliche Medien-
resonanz, die Plaketten für einwandfrei
funktionierende Scheinwerfer am liebs-
ten Kinde des deutschen Mannes sind
bekannt. Durch die seit vielen Jahren
gelebte Kooperation des Zentralverban-
des der Augenoptiker (ZVA) mit dem
KFZ-Verband aus Bonn wird die Aktion
unter dem Titel Licht- und Sehtest aus-
geweitet, auch wenn sich die Zahl der
im Aktionsmonat Oktober teilnehmenden
Augenoptikbetriebe nicht gerade nach
oben entwickelt. „Für uns ist der Licht-
und Sehtest in erster Linie eine PR-Maß-
nahme, denn die Medienresonanz ist
überzeugend und für unsere Branche ist
es ein großes Plus, wenn wir in jeder Ver-
öffentlichung als Partner
genannt werden“, erklärt
Ingo Rütten, Pressesprecher
des ZVA.
Möglicherweise aber wird
der Zentralverband das En-
gagement überdenken, bes-
ser gesagt durch eigene
Aktionen und Werbemittel
unterstützen müssen. Denn
die zweite für die Augenoptik
und das Werben um gute
Sicht relevante Aktion wurde
in diesem Jahr vom Kuratori-
um Gutes Sehen (KGS) been-
det: Der „Seh-Check“ habe
seine Ziele erreicht, heißt es
aus der KGS-Zentrale in Ber-
lin, die Botschaft sei bei den
Menschen angekommen, die
Augen regelmäßig alle zwei
Jahre prüfen zu lassen. Eine
Botschaft, die in der Bran-
che, mindestens aber zwi-
schen ZVA und KGS so an-
dauernd diskutiert wurde wie
die beiden beinahe zeitglei-
chen Aktionen
im Herbst, die das gute Se-
hen im Straßenverkehr in den
Vordergrund gestellt haben.
„Gipfeltreffen“ in
Düsseldorf
So standen der „Seh-Check“
und der „Licht- und Sehtest“
auch auf der Tagesordnung
des Treffens von KGS und
ZVA in der Düsseldorfer
Verbands-Geschäftsstelle,
garniert mit Vertretern der
augenoptischen Industrie.
Natürlich wurde an diesem
Tag auch darüber diskutiert,
ob ein Sehtest alle zwei Jahre
genügt, oder ob der Kunde
nicht besser öfter – aus wel-
chen Gründen auch immer –
den Augenoptiker aufsuchen
sollte; so wie es der ZVA
in der Imagekampagne der
Innungsmitglieder „Einmal
im Jahr zum Optiker“ propa-
giert. Das „Gipfeltreffen“ der Organisa-
tionen kam auf Wunsch der KGS-Dele-
gierten und des ZVA-Ausschusses für
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
zustande: um die Botschaften besser zu
koordinieren und bestenfalls miteinander
zu kombinieren, und um herauszufinden,
ob die Pressearbeit in Berlin und Düssel-
dorf enger verzahnt und die Zusam-
menarbeit insgesamt verbessert werden
kann. „Ich habe mich stets dagegen ge-
wehrt, wenn jemand behauptet hat, die
Zusammenarbeit sei schlecht. Letztlich
aber möchten und müssen KGS und ZVA
ihre eigenen Projekte nach vorne brin-
gen. Wenn wir bei gewissen Themen
Synergien nutzen können, ist das zweifel-
los umso besser“, sagt Rütten.
Klassische Lobbyarbeit
wird der ZVA alleine
machen müssen
Bei berufspolitischen Themen wird eine
Zusammenarbeit nicht möglich sein,
auch klassische Lobbyarbeit wird der
ZVA alleine machen müssen. Beim er-
„Dämmert’s?“
Plakat Licht-Test 2014.
Positionspapier des ZVA zum Internethandel.
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