Aus natürlichen und künstlichen Quellen

Blaues Licht: Nutzen oder Schaden für das Auge?

Blaues Licht ist nicht gut für die Augen – oder etwa doch? Zahlreiche Studien und Meinungen gibt es zu diesem Thema. Kontroverse Einschätzungen gibt es auch zum Nutzen von Blaulichtfiltern. Doch was ist dran an diesen Aussagen? Diesen Fragen geht Urs Businger in einer dreiteiligen Reihe auf den Grund. Im ersten Teil beleuchtet er die allgemeine Wirkung, wie Blaulicht gemessen wird und wo es dieses gibt.
Blaues Licht

Blaues Licht wird vor allem für Signalfarben genutzt, da es auch bei Nacht gut erkannt wird.

© Adobe Stock / Milan (generiert mit KI)

Erstveröffentlichung in der DOZ 07|24.

Wenn man im Internet nach der Gefahr durch blaues Licht sucht, wird man von einer wahren Informationsflut überhäuft. In den vergangenen Jahren wurde das Thema immer bekannter und entsprechend hat auch die Industrie mit diversen Produkten darauf reagiert. Heute gibt es Brillengläser, Kontaktlinsen, Intraokularlinsen, Filter für den Bildschirm, Software und sogar Gesichtscremes und Nahrungsergänzungsmittel, und alle mit dem Versprechen, den Stress durch das blaue Licht zu reduzieren. Meist wird das Thema „Blau-Licht“ im Zusammenhang mit der künstlichen Beleuchtung, dem Bildschirmarbeitsplatz oder der Freizeitbeschäftigung am Smartphone erwähnt.

Durch den Einsatz von LED-Lampen als Hauptbeleuchtungsquellen in Innenräumen wurde die Angst vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen, im Speziellen von Schäden im Auge, noch verstärkt. Auch Beschwerden am Bildschirmarbeitsplatz werden heute oft mit der Emission von blauem Licht durch den Bildschirm in Verbindung gebracht. Doch wie sieht es mit dem wissenschaftlichen Nachweis solcher Behauptungen aus? Besonders in der heutigen Zeit, in der die Gesundheitskosten immer höher werden, stellt sich die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Effekt von entsprechenden Interventionen.

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