DOZ_2_14_Vorschau - page 3

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DOZ
02 | 2014
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber
inne“ – mit diesen zarten Worten hatte
Hermann Hesse 1941 sein Gedicht „Stu-
fen“ begonnen. Darin beschrieb er das
Leben als fortlaufenden Prozess.
Der jüngste Neuanfang für den DOZ-
Verlag war mein Einstieg als Chefre-
dakteurin der DOZ am 11.12.2013. Die
vergangenen viereinhalb Jahre leitete
Christine Höckmann die Redaktion von
Düsseldorf aus, knapp 300 Kilometer
entfernt vom Verlagssitz in Heidelberg.
Nun sollte die Chefredaktion wieder an
den Neckar ziehen, was meiner Vor-
gängerin nicht möglich war. Nach zwei
Vorstellungsgesprächen gab die DOZ-
Geschäftsführung mir den Zuschlag. Ich
verabschiedete mich daraufhin von mei-
nem bisherigen Arbeitgeber. Für mich
war dieses kein fließender Prozess,
sondern eine zügige und energische
Entscheidung – zugegebenermaßen mit
Zauber.
Was bringe ich für die Aufgabe der
DOZ-Chefredakteurin mit? Ich bin Jour-
nalistin und habe mir meine Sporen in
Redaktionen wie tagesschau.de, ARD-
Morgenmagazin, SWR-Fernsehen und
Phoenix verdient. Dabei schrieb ich für
unterschiedliche Medien – Fernsehen,
Videotext, Hörfunk und das Internet. Für
Letzteres schlägt mein Herz bis heute. Als
Bonbon kam hinzu, dass ich in Heidel-
berg lebe – in Fahrraddistanz zum Verlag.
An der Tätigkeit als Chefredakteurin
der DOZ hatte mich folgerichtig auch ge-
lockt, für zwei Medien zu schreiben – Print
und Online. Ich arbeite schwerpunkt-
mäßig für die Heftausgabe der DOZ, darf
aber auch am Online-Angebot des Ver-
lags mitwirken. Der Verlag verfügt über
eine Website mit Services, ein Blog und
ein Facebook-Profil. Ein Fundament, auf
dem man wachsen kann. Realistischer-
weise nicht, um das große Geschäft zu
machen, sondern um den Verlag, seine
Bücher und die DOZ bekannter zu ma-
chen – wünschenswerterweise in Deutsch-
land, der Schweiz und Österreich.
Ich habe zwar in den vergangenen
Jahren als Texterin für die Gesundheits-
branche gearbeitet und bin seit frühester
Kindheit Brillenträgerin, die Themen der
augenoptischen Branche jenseits von
Brillenfassungen erschließe ich mir aber
erst seit dem 11.12. Schritt für Schritt,
bzw. mit Sieben-Meilen-Stiefeln.
Die opti 2014 in München – mein
Start als Reporterin für die augenopti-
sche Branche. Umfassende Recherchen
zu Themen und zu Unternehmen gingen
diesem Ereignis voraus. Mein Termin-
kalender füllte sich binnen weniger Tage
und die Herausforderung, der Haupt-
messe der Branche in der Berichterstat-
tung gerecht zu werden, stachelte mich
an. Es sei doch recht sportlich, mit der
opti 2014 einzusteigen, rückten Bran-
chenkenner meine Begeisterung zurecht.
Wenn diese Ausgabe der DOZ auf
Ihrem Schreibtisch liegt, liebe Leser,
habe ich die opti 2014 „überstanden“,
hoffentlich als Nagelprobe für mich ent-
schieden und Ihnen nach Leibeskräften
Bericht erstattet. Auf den folgenden
Seiten erwarten Sie der opti-Messeüber-
blick, die neusten Mode-Trends sowie
Beiträge zu den Themen Kontaktlinsen,
Brillengläser und Software.
Liebe Leser, ich freue mich auf Ihr
Feedback, über Ihre Anregungen und Ihre
Verweise auf Themen für die Bericht-
erstattung. Ich möchte Ihnen genau so
guten Journalismus liefern, wie dieses
meine Vorgänger geleistet haben und –
frei nach Hesse – den Entwicklungspro-
zess der DOZ voran treiben.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen
ein ideenreiches und lebendiges Mitein-
ander.
EDITORIAL
Judith Kern
DOZ Chefredakteurin
Schreiben Sie uns Ihre Meinung!
Von Null auf Hundert –
der opti sei Dank!
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