Zehn Mythen der Ausbildung – und die Fakten

Wenn eine Schülerin zur Auszubildenden wird, beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt. Sie verlässt die gewohnte Umgebung der Schule und betritt eine neue Welt – die Berufswelt. Und die ist oft nicht so kuschelig wie gewünscht oder erhofft: Kaffee kochen, Brillen putzen und billige Arbeitskraft sein, damit müsse man als Azubine eben klarkommen. Soweit die Theorie. Doch in der Praxis entpuppen sich nicht nur diese Behauptungen als unhaltbar. Der Checkpoint gibt einen Überblick über Mythos und Wahrheit.

Jeder vierte Azubi bricht ab

Wie zufrieden sind Auszubildende in der Augenoptik? Von der Schule ins Berufsleben: Diese Umstellung fällt vielen Auszubildenden nicht leicht. Dazu kommen Stress mit Vorgesetzten, ungünstige oder ungewohnte Arbeitszeiten und -bedingungen oder desillusionierende Erfahrungen in der Praxis, die man sich vorab viel rosafarbener ausgemalt hatte. Dieses Szenario bietet sich in vielen Branchen mit weitreichenden Folgen: Jeder vierte Lehrling in Deutschland bricht seine Berufsausbildung ab.

Steigende Ausbildungszahlen

Zum ersten Mal seit fünf Jahren haben wieder mehr junge Leute eine Ausbildung in Deutschland angefangen - im vergangenen Jahr waren es fast 515.000, sagt das Statistische Bundesamt. Auch die Zahl der Auszubildenden in der Augenoptik stieg um 4,8 Prozent auf 6.845 an. Das gab der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bekannt.