Ein Kenner der Medizintechnik: Wöhlk-Geschäftsführer Dr. Dirk Lauscher

Dr. Dirk Lauscher
Dr. Dirk Lauscher ists eit dem 12. August vergangenen Jahres Geschäftsführer bei Wöhl in Schönkirchen.
© DOZ / Judith Kern

Wie geht es weiter, wenn der Chef die Spitze des Unternehmens verlässt? Für viele eine Situation, die Magenschmerzen bereitet. Aber nicht für alle. Einer, der seine Weichen mit Bedacht stellt, ist Lothar Haase, Geschäftsführer von Wöhlk Contactlinsen in Schönkirchen. Im Frühjahr 2019 erst arrangierte er die Allianz mit dem japanischen Weichlinsenhersteller Seed und seit dem 12. August führt er seinen Nachfolger ins Unternehmen ein: Dr. Dirk Lauscher.

Der promovierte Chemiker bringt Erfahrungen aus anderen Branchen und damit den ungetrübten Blick von außen mit. Vor seinem Einstieg in die Kontaktlinse entwickelte er Haarfarben für Wella. Den anschließenden Aufkauf des Unternehmens durch Procter & Gamble begleitete er fünf Jahre lang; wechselte damit vom Labor ins Management, um anschließend in Berlin bei der Firma Berlin Heart - Fokus auf Entwicklung und Vermarktung von Herzunterstützungssystemen - eine neue Herausforderung zu finden. Dort stiegt der Naturwissenschaftler in die Geschäftsführung ein und erarbeitete mit Berlin Heart die FDA-Zulassung für ein Produkt.

Danach folgten drei Jahre in der Dienstleistungsbranche im Gesundheitswesen. Dabei sei es um Checkups für Führungskräfte gegangen, so Lauscher. „Die Hintergründe der Medizintechnik kenne ich also sehr gut.“ Und jetzt Wöhlk. Warum ihn das Unternehmen in der Nähe von Kiel so lockt? Der Manager erklärte es uns am Rande der Opti 2020 in München: "Nach einer gewissen Zeit fehlte mir das Technische. Ich bin eben doch ein Produktentwickler. Und Wöhlk ist zum einen Medizintechnik; zum anderen haben wir es aber auch mit erklärungsbedürftigen Produkten zu tun und bewegen uns schnell im Dienstleistungsbereich." Welche Schritte Lauscher mit Wöhlk in naher Zulunft gehen will, erfahren Sie im Interview mit ihm in der DOZ-Ausgabe 03|2020.