Stiftung Warentest: Schadstoffe in 16 von 17 Ferngläsern

Frau guckt durch Fernglas.
Nur ein Fernglas von insgesamt 17 bewertete Stiftung Warentest mit "gut".
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17 Ferngläser aus dem Preisbereich von 18 bis 500 Euro prüfte Stiftung Warentest für das aktuelle test-Heft. Bei den optischen Eigenschaften kamen die 17 ordentlich weg, lediglich die beiden günstigsten mussten sich mit einem ausreichend begnügen. Optischer Testsieger wurde das Steiner Skyhawk 4.0 (10x42) mit einem mittleren Ladenpreis von 480 Euro. Aber, das Skyhawk „schlägt die Konkurrenz auch bei den Schadstoffen um Längen“, so Stiftung Warentest.

Krebserregende Inhaltsstoffe

Überhaupt fanden die Tester in 16 von 17 Ferngläsern krebserregende und/oder fortpflanzungsgefährdende Inhaltsstoffe in Augenmuscheln, Gehäuse und Trageriemen. Einzig beim Canon-Fernglas 10x30 US II konnten die Tester keine Schadstoffe feststellen.

Die Lieferanten der belasteten Ferngläser reagieren laut Stiftung Warentest unterschiedlich. Steiner und Zeiss würden die schadstoffhaltigen Tragegurte austauschen. Demgegenüber würden Bresser, Eschenbach, Leica, Nikon, Minox und Olympus weder Rücknahme noch Umtausch der Ferngläser anbieten. Ihre Begründung: „Die Produkte würden die gültigen rechtlichen Vorschriften einhalten.“

Unser Tipp: Augenoptiker, die Ferngläser im Sortiment haben, sollten sich das test-Heft sowie detaillierte Auskünfte von den besagten Lieferanten besorgen. Denn irritierte oder gar aufgebrachte Kunden sind nach einem solchen Test nicht unüblich…