DOZ-Kampagne „KL-Konjunktur“ nimmt Fahrt auf

Kontaktlinsen
Steigerung des Kontaktlinsenverkaufs unter anderem durch gezielte PR- und Marketingmaßnahmen mit Hilfe der Industrie und der DOZ.
© Africa Studio/Stock.Adobe

„Sie steigern Ihren Kontaktlinsenumsatz! Wetten?“, lautete der Lockruf zur Teilnahme an unserer Kampagne „KL-Konjunktur“ im Oktober vergangenen Jahres. Ihr Einsatz: Mitmachen und ein verschärftes Interesse am Kontaktlinsenverkauf.

Unsere Wette: 1 + 2 + 4 ≥ 10
In Worten: Jeder Kampagnen-Teilnehmer wird unserer Meinung nach mit 1-Tages-, 2-Wochen- und 4-Wochenlinsen am Ende dieses Jahres mindestens zehn Prozent mehr Umsatz machen.

Unser Einsatz:
Ein Jahresabo der DOZ inklusive Premiummitgliedschaft im Branchenportal für den Kampagnenteilnehmer, bei dem die Rechnung nicht aufgeht.

Rund 50 unabhängige Augen­optiker haben sich bei uns für die Teilnahme beworben. Ihnen allen an dieser Stelle herzlichen Dank! Wir wiederum hatten die Qual der Wahl und hatten uns für drei Augenoptiker entschieden. Im Rahmen der Kampagne werden diese Teilnehmer nun von ihren Kontaktlinsenlieferanten für den Vertrieb und das Marketing rund um die Linse fit gemacht. Dazu gehören eine profes­sionelle Unternehmensberatung, ein Unternehmenskonzept mit Strategie, Positionierung, entsprechende PR- und Marketingmaterialien sowie ein Maßnahmenkatalog. Wir stellen die ausgewählten Teilnehmer vor.

Optik Klimmek GmbH in Berlin

Antje Tauchert
Antje Tauchert ©Optik Klimmek

Fast seit Gründung des Geschäfts führen die Augenoptikermeister Frank Klimmek und Antje Tauchert Kontaktlinsen im Sortiment. Zunächst habe der Schwerpunkt auf formstabilen Linsen gelegen, berichtet Antje Tauchert. Inzwischen fragten die Kunden aber vermehrt nach Tauschsystemen. Seit etwa 15 Jahren arbeiten sie mit Bausch + Lomb als Hauptlieferant zusammen. Als Ziel nennt Tauchert, den Kontaktlinsen-Umsatz des Geschäfts steigern zu wollen. Dieser liege bis dato bei ungefähr zehn Prozent des Gesamtumsatzes. Optik Klimmek verfüge bereits über einen guten Kundenstamm – vorwiegend Brillen- oder Linsenträger, nur wenige Mischträger, ihre Kundenansprache allerdings sei „noch ausbau­fähig“. Ein Linsen-Abo habe man beispielsweise noch nicht eingerichtet. Zusammen mit ihren drei Mitarbeitern bewegen sich Klimmek und Tauchert mit ihrem Sortiment „im höherpreisigen Segment“.

Haus der Optik in Berlin Steglitz

Yvonne Schaefers
Yvonne Schaefers
©privat

Im Haus der Optik arbeiten zusätzlich zu Augenoptikermeisterin und Geschäftsinhaberin Yvonne Schaefers Augenoptikermeister Andreas Gebauer, Augenoptikergesellin Christiane Wesemeyer und Auszubildender Bülent Ates. Schaefers beschreibt sich und ihre Mitarbeiter als „augenoptische Allrounder“ im „höherpreisigen Segment“. Mit ihren Kunden pflege sie einen guten Dialog, nicht zuletzt über die Sozialen Medien. Danach gefragt, warum sie sich für unserer KL-Konjunktur beworben habe, erklärt Schaefers: „Wir erwirtschaften schon einen ganz guten Umsatz mit Kontaktlinsen. Wir schauen aber auch immer nach Ausbaumöglichkeiten. Denn man kann mit der Linse durchaus Geld verdienen“. So ließe sie sich gut in den Brillenverkauf einbinden. Ein Kontaktlinsen-Abo hat sich bei den Kollegen in Lankwitz bereits durchgesetzt. Die Kunden kehrten über diese Schiene immer wieder zurück ins Geschäft. Bereits seit der Eröffnung des Geschäfts vor 17 Jahren arbeitet die Sehexpertin mit Linsenhersteller CooperVision zusammen. Am häufigsten nachgefragt werden dabei multifokale und sphärische Monatslinsen.

Fachgeschäft für Augenoptik Jörg Bartolmäs in Brotterode-Trusetal

Jörg Bartolmäs
Jörg Bartolmäs
©privat

Ungefähr seit 1998 führt Geschäftsinhaber und Low-Vision-Spezialist Jörg Bartolmäs Kontaktlinsen im Sortiment. Bausch + Lomb ist dabei sein Hauptlieferant für Tausch­syste­me. Mit der Linse erwirtschafte er, berichtet der in den USA ausgebildete Optometrist, rund 10 bis 15 Prozent des Gesamtumsatzes. Er kenne sich gleichermaßen gut mit vergrößernden Sehhilfen, Kontaktlinsen für den Sport und klassischen Brillen aus. Bisher kümmert er sich selbst um das Marketing. Das Kontaktlinsen-Abo, das er im Jahr 2000 eingerichtet hatte, wolle er zum Beispiel weiter ausbauen. Außerdem beschäftigt er in seinem Betrieb einen weiteren Augenoptikermeister, einen Facharbeiter und einen Lehrling.

„KL-Konjunktur“ mit mehr Teilnehmern

Vier Augenoptiker waren es, die wir Ihnen als Teilnehmer unserer Kampagne „KL-Konjunktur“ in der DOZ 02|2019 vorgestellt haben. Auch wenn ein Augenoptiker aus betriebsinternen Gründen zurückgezogen hat, sind es inzwischen insgesamt sieben, die ihren Kontakt­linsenumsatz steigern wollen. Partner von Seiten der Industrie sind Alcon, Bausch + Lomb, CooperVision und Johnson & Johnson.

Was treibt die vier „Mutigen“ an, die jetzt neu zur Kampagne dazugestoßen sind? Wir hakten nach:

  1. Warum beteiligen Sie sich an der Kampagne?
  2. Wie beschreiben Sie Ihr Augenoptik­fachgeschäft?
  3. Wie viel Umsatz erwirtschaften Sie mit Kontaktlinsen?
  4. Was wollen Sie mit der Kampagne für Ihr Geschäft erreichen?

Brillenmacher Otto in Reichenbach/Fils

Kristina Otto
Kristina Otto
©Brillenmacher Otto
  1. Ich möchte herausbekommen, wie wir uns im Wettbewerb mit dem Internet und den Filialisten mit Blick auf die Linse besser positionieren können.
  2. Wir sind ein ganzheitlicher Augenoptiker. Wir decken die Bereiche Optometrie, Sportoptik, Kinder, Kontaktlinse und Low Vision ab.
  3. Ungefähr elf Prozent.
  4. Wir wollen unseren Umsatz mit der Kontaktlinse und damit den Gesamtumsatz steigern sowie die Akzeptanz der Linse beim Verbraucher erhöhen.

Optik Hippchen GmbH in Saarbrücken

Manuel Hoff
Manuel Hoff
©Optik Hippchen
  1. In der Kontaktlinse stecken große Chancen auf Umsatzwachstum. Daher möchte ich die Linse noch besser in unsere Arbeitsabläufe und in die Kundenberatung integrieren.
  2. Wir sind ein High-end-Universalist. Wir sind hochtechnisiert und bieten den Kunden alle aktuellen Sehlösungen an.
  3. Unser Kontaktlinsenumsatz stagniert gegenwärtig, während der Umsatz in den anderen Unternehmensbereichen zulegt. Kontaktlinsen liegen bei 11,5 Prozent.
  4. Ich möchte, dass alle Mitarbeiter meines Teams fit werden in der Kontaktlinsenanpassung. Und ich möchte mit der Linse selbst mehr Ertrag erwirtschaften.

Bovet & Lahmann, Augenoptik – Kontaktlinsen – Sehberatung e.K. in Königstein

Uwe C. Lahmann
Uwe C. Lahmann
©Bovet & Lahmann
  1. Ich möchte die Kontaktlinse weiter nach vorne bringen – ganz generell und bei uns im Geschäft. Es lohnt sich, sich für die Linse zu engagieren.
  2. Wie sind zertifiziertes Sehzentrum der WVAO und auf
  3. Optometrie ausgerichtet. Wir bewegen uns mit unserem Angebot in der mittleren bis höheren Preisklasse.
  4. Zwölf Prozent
  5. Ich möchte mit der Kontaktlinse erfolgreicher werden. Ich sehe in der Linse großes Potenzial, das wir gegenwärtig noch nicht ausschöpfen.

Wilkens Optik GmbH in Mannheim

Folker Hussinger
Folker Hussinger
©Wilkens Optik

1. Wir beteiligen uns an der Kampagne, um zu erfahren, ob wir im Umgang mit der Linse in unseren Geschäften noch etwas optimieren können.  
2. Wir sind der typische Allrounder, der mit Blick auf Produkte und Dienstleistungen das mittlere Preissegment bedient.
3. Gute acht Prozent.
4. Unser Ziel ist es, dass die Linse irgendwann zweistellig zum Gesamtumsatz unserer Geschäfte beiträgt.