Sachverständigenseminar des Augenoptikerhandwerks

Teilnehmer hören gespannt den Ausführungen von Dr. Jan Wetzel zu.
Dr. Jan Wetzel, ZVA-Geschäftsführer, erläutert die Entwicklungen des HHVG.
© ZVA

Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) hat Ende November ein Fortbildungsseminar für die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen des Augenoptikerhandwerks durchgeführt. Der ZVA richtet die Veranstaltung jedes Jahr aus und auch 2017 standen wieder abwechslungsreichen Themen auf dem Programm.

45 öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige trafen sich in den Räumen der Handwerkskammer Frankfurt am Main zum Sachverständigenseminar. ZVA-Vizepräsident Christian Müller eröffnete die Veranstaltung mit einem Bericht zur aktuellen Lage. ZVA-Geschäftsführer Dr. Jan Wetzel berichtete anschließend von den Entwicklungen rund um das Heil- und Hilfsmittelversorgungsstärkungsgesetz (HHVG) und dessen Folgen.  

Gleitsichtgläser, funktionelles Sehen und vieles mehr

Wolfgang Laubenbacher, Geschäftsführer der Techlens WL Contactlinsen GmbH, erörterte die Myopiekontrolle und praktischen Erfahrungen mit der Orthokeratologie. Dr. Gregor Esser, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei Rodenstock, ging der Frage nach, welche Abweichungen von vorgegebenen Standardparametern bei Gleitsichtgläsern noch akzeptabel sind und welche Auswirkungen diese Abweichungen haben können.

Unter dem Titel „Funktionelles Sehen – Visus ist nicht alles!“ erläuterte Dr. Andreas Berke, Leiter der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln, welche Anforderungen an das Sehen die Bewältigung bestimmter visueller Aufgaben im Alltag stellt und welche Sehfunktionen für gutes Sehen unerlässlich sind – auch im Hinblick auf Augenerkrankungen oder Alterserscheinungen. Zum Schluss lieferte Prof. Dr. Wolfgang Sickenberger, Studiengangsleiter Optometrie/Vision Science an der EAH Jena, die neuesten Studienergebnisse seines Instituts aus dem Bereich Sehen und Trockenes Auge.