Spectaris Trendforum 2018/19

Logo Spectaris Trendforum 2018/19
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© Spectaris

Die Digitalisierung hat uns alle fest im Griff. Wie sie Mensch und Märkte verändert und welche Auswirkungen sie auf die Augenoptikbranche hat, ist daher das Thema des Spectaris-Trendforums in diesem Jahr. Am 5. November schlagen die Referenten und Gäste in der Classic Remise in Berlin einen Bogen von der Digitalisierung bis zur Optikbranche.

Den Keynote-Vortrag hält in diesem Jahr Christoph Keese, CEO bei Axel Springer in Berlin. „Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden“, lautet die Überzeugung des Mannes, der es geschafft hat, dass der klassische Zeitungsverlag Axel Springer heute drei Viertel seines Umsatzes im Internet macht. Auf dem Trendforum spricht der Autor des Buches „Silicon Germany“ darüber, wie der digitale Wandel die Zukunft beherrschen wird.

Professor Dr. Richard David Precht, der Medienstar unter Deutschlands Philosophen und Buchautor, erklärt, wie wir durch die Digitalisierung besser leben können. Er warnt aber auch davor, die Digitalisierung als rein effizienzsteigernd zu sehen. Sie könne auch Monopolisierung oder Demokratieverlust nach sich ziehen.

„Statt Nachwuchs-Sorgen für Nachwuchs sorgen“

„Die Digitalisierung macht vielen Menschen Angst“, beschreibt Dirk von Gehlen, Leiter der Abteilung Innovation/Social Media bei der Süddeutschen Zeitung, das Problem und muntert gleichzeitig auf: „Wir kommen weiter, wenn wir das annehmen, was wir haben, statt auf etwas Besseres zu warten.“ Auf dem Trendforum wird er mit neuen Denkansätzen für Aufmerksamkeit sorgen.

Außerdem haben in diesem Jahr zum dritten Mal zwei Studenten-Teams zwei Herausforderungen der Branche vorgenommen. Ein Team präsentiert, wie man der Generation Y den Beruf des Augenoptikers schmackhaft machen könnte. Motto: „Statt Nachwuchs-Sorgen für Nachwuchs sorgen.“ Das zweite Studenten-Team hat sich neue Wege in der Kontaktlinsenwerbung ausgedacht. Die Aufgabe: Wie bewirbt man eigentlich ein „unsichtbares“ Produkt?

Künstliche Intelligenz beeinflusst auch die Augenoptik-Branche

Am Nachmittag rüttelt Professor Dr. Wolfgang Ertel, Leiter des Instituts für Künstliche Intelligenz (KI) an der Hochschule Ravensburg-Weingarten, die Zuhörer auf. „KI wird unser Leben in wenigen Jahren stark verändern, lernfähige Maschinen und künstliche Kreativität werden Alltag.“ Der Wissenschaftler will belegen, dass das faszinierende Zeitalter der KI längst begonnen hat, nicht zuletzt auch für die Augenoptik-Branche. Ein weiterer Redner ist Dr. Volker Busch, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Regensburg. Sein Thema: „Unter Strom und ständig online: Das Gehirn zwischen Reizüberflutung und Multitasking“ und was dieses für unser Gehirn im augenoptischen Tagesgeschäft bedeutet.

Neu in diesem Jahr ist ein Augenoptiker-Workshop am Vortag zum Thema „Wie optimiere ich meinen Online-Auftritt?“. Durchgeführt wird dieser am Sonntagnachmittag vom Werbefachmann Dominic Scheppelmann aus Hamburg. Die Teilnahme ist für Trendforum-Besucher kostenlos, die praxisnahen Tipps ebenfalls.

Mehr zu den Veranstaltungen unserer Branche im Herbst lesen Sie bitte in der Septemberausgabe der DOZ.