J&J: Ein-Tages-Linsen präventiv einsetzen

Referentin Dr. Carol Lakkis, Head of Applied Clinical Sciences bei Johnson & Johnson Vision, bei ihrem Vortrag in Berlin.
Referentin Dr. Carol Lakkis, Head of Applied Clinical Sciences bei Johnson & Johnson Vision, bei ihrem Vortrag in Berlin.
© Johnson & Johnson

Nachhaltiger Tragekomfort bei Kontaktaktlinsen und Augengesundheit setzen die gezielte Beratung, Anpassung, Nachsorge und Auswahl der zum Kunden passenden Produkte voraus. Zu dem Ergebnis kam Dr. Carol Lakkis, Head of Applied Clinical Sciences bei Johnson & Johnson Vision, USA, während des Kontaktinsen-Symposium „Wissenschaftliche Fortschritte bei Kontaktlinsen: Was bringt die Zukunft?“ in Berlin. Die Expertin informierte die eingeladenen Kontaktlinsenspezialisten über den Stand der Forschung, typische Herausforderungen, Strategien und Zukunftstechnologien, auch mit Blick auf die Myopiekontrolle.

Für Kontaktlinsen, hieß es, sprächen indes viele Argumente: Sehqualität, Blickfeld und Ästhetik. Müde, trockene und gereizte Augen würden Kontaktlinsenträger allerdings oft einen Strich durch die Rechnung machen. Daher sei es wichtig, den Symptomen mit Hilfe einer Spaltlampenuntersuchung auf den Grund zu gehen, sowie Sehgewohnheiten, Lebensstil, Arbeit und Hobbies abzuklären. „Durch ein größeres Augenmerk auf Hygiene bei Kontaktlinsenbehältern könnten fast 50 Prozent und durch häufigeren Austausch des Aufbewahrungsbehälters 27 Prozent der Risikofaktoren beseitigt werden“, betonte Dr. Lakkis.

Um den genannten Komplikationen vorzubeugen empfahl die Referentin unter anderem, Ein-Tages-Linsen anzubieten. Diese verringerten zum Beispiel das Keratitis-Risiko um 75 Prozent. Des Weiteren würden neue Materialien dabei helfen, Unverträglichkeiten zu minimieren: In Frage kommen könnten mit Silbersalz mosifizierte Kontaktlinsen und Kombinations-Kontaktlinsen mit integrierten pharmakologischen Wirkstoffen.